Tauberfeld (DK) Mit großer Freude und Begeisterung haben die Kinder die Einweihung des Anbaus der Kindertagesstätte St. Martin in Tauberfeld, die beim Sommerfest stattfand, gefeiert. Aber: Kaum erweitert, ist die Einrichtung schon wieder zu klein.
Mit dem Anbau hatte die Gemeinde Buxheim längst auf die Herausforderungen der Zukunft reagiert. Der Anbau war von Anfang an mit eingeplant, gebaut wurde von September 2016 bis März. Dennoch zeigte sich Bürgermeister Peter Doliwa bei der Einweihung jetzt nicht mit der Situation zufrieden, denn nach der Fertigstellung des Anbaus ist die Einrichtung schon wieder zu klein.
Deswegen können nicht alle Tauberfelder Kindergartenkinder Platz finden. Wie schon im Vorjahr müssen einige Eltern erneut nach Buxheim ausweichen. Doliwa wies zudem auf das anstehende Problem hin: "Wenn das neue Baugebiet kommt, wird wieder Raumnot und Platzbedarf herrschen." Nachdem die Baufläche auf dem Areal nun ausgeschöpft sei, wird die Gemeinde darauf in angemessener Form durch Umstrukturierung der Gruppen oder, falls nötig, auch mit einer Baumaßnahme reagieren müssen. Auch dazu werde man einen passenden Standort in Buxheim oder Tauberfeld finden, so der Bürgermeister.
Sehr zur Freude der Kinder war es aber nun erst einmal so weit, die neuen Räume in Betrieb nehmen zu können. Ortspfarrer Armin Heß erteilte dazu den kirchlichen Segen. Damit können zusätzlich zwölf Kleinkinder in der neuen Glühwürmchen-Gruppe auf einer Fläche von etwa 56 Quadratmetern im Gruppen-, Wickel- und Schlafraum betreut und zudem mit dem Bistro für die hungrigen Glühwürmchen versorgt werden.
"Hallo, Hallo ... wir winken uns zu": Mit diesem Lied begannen alle Kindergarten- und Krippenkinder ihren Auftritt. Die Leiterin der Kindertagesstätte, Regina Heimerer, begrüßte die vielen Besucher, bevor sich die Schmetterlingsgruppe mit dem Lied "Bei uns, da ist was los" präsentierte. Mit viel Eifer und Geschick ließ sie dabei die Baugeschichte aus ihrer Sicht Revue passieren. Hierbei durften Bagger und viel Handwerkszeug nicht fehlen. Viel Gelächter löste danach das Sockentheater der Krippenkinder mit dem bekannten Lied: "Mana, mana" aus, ehe Bürgermeister Doliwa in einer kurzen Ansprache auf die Gründe für den Anbau einging.
Dabei erinnerte er daran, dass erst vier Jahre vergangen seien, seit die Kindertagesstätte mit zwei Gruppen in Betrieb genommen wurde. Der Rathauschef wies darauf hin, dass zum damaligen Zeitpunkt nicht mehr Plätze benötigt wurden. Trotzdem habe man in der Konzeption bereits eine Erweiterungsfläche eingeplant. Von daher sei die Aufgabenstellung für das Architekturbüro Beck und Denzinger überschaubar gewesen. Der Anbau musste nur analog an den bisherigen Bestand angedockt werden. Doliwa zufolge wurden für das Projekt etwa 530 000 Euro veranschlagt, wobei die Gemeinde eine Förderung von 262 000 Euro abrufen konnte.
Architekt Werner Beck dankte stellvertretend für die Beteiligten für die gute Zusammenarbeit. Schließlich lobte auch Kindergartentagesstättenleiterin Regina Heimerer die gute Zusammenarbeit mit Team und Bürgermeister. Dabei bemerkte sie, dass die Bauzeit für die Kinder eine spannende Zeit gewesen sei, hätten sie doch hautnah alles erleben können. Mit Geschenken wurde zum gemütlichen Teil ins Sommerfest übergeleitet, das auch zum kreativen Spielen für die Jüngsten im Garten einlud.
Zu den Kommentaren