Pfaffenhofen (SZ) "Das ist unser Kater Walter" - so hat die Ortsgruppenvorsitzende des Bund Naturschutz, Christine Janicher-Buska, ein - ausgestopftes - Prachtexemplar einer Wildkatze vorgestellt. Nun steht Kater Walter im Eingang des Rathauses und freut sich auf Besucher.
Er steht im Mittelpunkt der Ausstellung "Zurück auf leisen Pfoten", die eine Reihe von Schautafeln umfasst, auf denen alles Wissenswerte über das Leben der Wildkatzen nachzulesen ist.
Als die Römer in der Zeit der größten Ausdehnung ihres Reiches Hauskatzen aus Rom mitbrachten, die bekanntermaßen von den ägyptischen Falbkatzen abstammen, gab es in Mitteleuropa schon lange die Wildkatzen.
"Das deutlichste Unterscheidungsmerkmal ist der Schwanz. Während er bei der Hauskatze spitz auslaufend ist, bleibt er bei der Wildkatze bis zum Ende dick," erläuterte Janicher-Buska. "Und die Wildkatze trägt ihren Namen zu Recht, sie bleibt wild, auch wenn sie mit der Hand aufgezogen wird." Galt die Wildkatze bereits als ausgestorben, da sie intensiv bejagt wurde, so konnte sie in den letzten Jahrzehnten in Bayern wieder heimisch werden, besonders in Nordbayern. Im Pfaffenhofener Landkreis konnte sie bisher noch nicht nachgewiesen werden.
Bei der Eröffnung der Ausstellung vertrat Altbürgermeister und Kreisrat Hans Prechter den Landkreis und Dritter Bürgermeister Roland Dörfler die Stadt Pfaffenhofen. Beide wünschten der Ausstellung vollen Erfolg. Sie ist bis zum 14. Juni geöffnet: montags 8 bis 16 Uhr, dienstags, mittwochs und freitags von 8 bis 12 Uhr und donnerstags von 7 bis 18 Uhr, zusätzlich auch am 4. Juni (1. Samstag im Monat) von 9 bis 12 Uhr. Der Eintritt ist frei. Über die Telefonnummer (01 77) 630 98 99 können zudem auch Führungen beim Grünen Klassenzimmer gebucht werden.
