Rohrenfels
Katastrophe verhindert

02.03.2010 | Stand 03.12.2020, 4:13 Uhr

Rohrenfels (DK) Ein 66-jähriger Rentner hat in Rohrenfels (Kreis Neuburg-Schrobenhausen) versucht, sich das Leben zu nehmen und sein Wohnhaus in die Luft zu sprengen. Dazu hatte der Mann laut Polizei Gasflaschen geöffnet und Benzinkanister ausgeleert.

In allen Räumen fanden sich getränkte Windeln und Styroporteile. Zeitschaltuhren und laufende Heizlüfter sollten die Explosion auslösen. Die Katastrophe blieb aus, zur Zündung kam es nicht. Die Polizei hatte den Strom gerade noch rechtzeitig abschalten lassen.

Den 66-Jährigen fanden Feuerwehrleute in der Garage. Er hatte versucht, sich mit Autoabgasen das Leben zu nehmen. Der Mann kam auf die Intensivstation des Krankenhauses Neuburg. Er befindet sich laut Polizei außer Lebensgefahr.

Die Einsatzkräfte riegelten das Umfeld des Hauses ab und sperrten die Straßen in Rohrenfels. Spezialisten des Landeskriminalamtes suchten nach versteckten Zündern. Die Polizei gab um 17 Uhr Entwarnung und ließ die Bewohner wieder in ihre Häuser.

Die Verzweiflungstat erklärt sich mit einer bevorstehenden Zwangsversteigerung. Das Anwesen des geschiedenen Rentners sollte nächste Woche am Landgericht Ingolstadt versteigert werden.Seite 32