München
Karlspreis der Sudetendeutschen für ukrainischen Präsidenten

27.02.2022 | Stand 07.03.2022, 3:33 Uhr
Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, hält eine Rede an die Nation. −Foto: Uncredited/Ukrainian Presidential Press Office/AP/dpa/Archivbild

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erhält in diesem Jahr den Europäischen Karlspreis der Sudetendeutschen. „Damit wollen wir gegen Putins Angriff auf Herz und Seele Europas protestieren und Solidarität mit dem tapferen ukrainischen Volk bekunden“, sagte der Bundesvorsitzende der Sudetendeutschen Landsmannschaft, Bernd Posselt, am Sonntag laut Mitteilung. Selenskyj sei durch seine Tapferkeit und sein Augenmaß einer der bedeutendsten Europäer der Gegenwart.

Mit dem Europäischen Karlspreis zeichnen die Sudetendeutschen Menschen aus, die sich besonders für die europäische Einigung und die Völkerverständigung verdient gemacht haben. Er ist nach dem mittelalterlichen Kaiser Karl IV. benannt. Zu den Preisträgern zählen die früheren bayerischen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß, Edmund Stoiber, Günther Beckstein und Horst Seehofer (alle CSU) sowie der einstige Bundespräsident Karl Carstens (CDU) und der ehemalige österreichische Bundeskanzler Wolfgang Schüssel.

Der Preis wird normalerweise beim Sudetendeutschen Tag verliehen. Auf welche Weise Selenskyj den Preis erhalten werde, könne wegen der derzeit unsicheren Lage in der Ukraine noch nicht gesagt werden, erklärte eine Sprecherin.

© dpa-infocom, dpa:220227-99-309907/2

dpa