Pfaffenhofen
Karlskron ist der große Favorit\t

Auch Hohenwart wird in der Fußball-Kreisklasse 2 hoch gehandelt – Gerolsbach verstärkt sich mit alten Bekannten

24.07.2014 | Stand 02.12.2020, 22:25 Uhr

Andreas Tkac (links, gegen den Rohrbacher Markus Müller) ist mit dem Team des SV Karlskron der große Aufstiegsfavorit in der Fußball-Kreisklasse 2 - Foto: Holscher

Pfaffenhofen (PK) Bald rollt auch in den Fußball-Kreisklasse der Ball wieder. Der PK stellt die Teams der Kreisklasse 2, Kreisklasse 3 und der Aichacher Kreisklasse vor.

n Kreisklasse 2

MTV Pfaffenhofen: Nach dem Aufstieg aus der A-Klasse ist es für die Mannschaft von Spielertrainer Dominic Wagner wichtig, gut in die Saison zu starten. „Nach den ersten drei oder vier Spielen kann man dann vielleicht sehen, in welche Richtung es geht“, sagt er. In der Vorbereitung möchte er das Umschaltspiel sowie die Defensivarbeit seines Teams verbessern. „In der A-Klasse waren wir in jedem Spiel das dominierende Team. Davon müssen wir uns nun etwas verabschieden, die Gegner sind viel stärker“, ist sich Wagner sicher, der den TSV Hohenwart und den SV Karlskron als Favoriten nennt. „Wir können im Verfolgerfeld eine gute Rolle spielen, wenn alle fit sind.“

SV Hundszell: Hundszell beendete die vergangene Saison auf dem vierten Rang. „Auch 2014/2015 wollen wir wieder mit oben dabei sein“, formuliert Trainer Christian Schmucker das Saisonziel. Die Kreisklasse 2 schätzt er insgesamt als stark ein und nennt Karlskron als großen Favoriten, „dahinter kommt ein großes Verfolgerfeld“. Mit seinem eigenen Team möchte er die Aggressivität und das Umschaltspiel verbessern.

SV Karlskron: Christoph Bauer, Spielertrainer des SVK, weiß um die Favoritenrolle seiner Mannschaft. „Nach der sehr erfolgreichen Rückrunde ist das Ziel jetzt Platz eins oder zwei. Wenn ich etwas anderes sagen würde, wäre das unglaubwürdig“, so Bauer, dessen Team sich unter anderem mit Patrick Spieler (VfB Pörnbach) und Christoph Schärringer (TSV Etting) verstärkt hat. Großen Verbesserungsbedarf sieht Bauer nicht, er freut sich einfach mit jungen, hungrigen Spielern arbeiten zu dürfen. „Dazu kommen ein paar erfahrenere Spieler mit guter Technik. Das ist eine passende Mischung“, erklärt er.

SV Zuchering: Das Team aus Zuchering musste den Abgang von Spielertrainer Michael Olah nach Gerolfing verkraften. Dafür wurde ein Spielertrainerduo verpflichtet – vom VfR Neuburg kommen die Brüder Butrint und Florent Iberdemaj. „Der Kader ist sicherlich nicht schlechter aufgestellt als in der vergangenen Saison. Wir müssen offensiv durchschlagskräftiger werden“, sagt Abteilungsleiter Manfred Kroll, der sich über einen Mittelfeldplatz freuen würde.

TSV Hohenwart: Durch die Verpflichtung von Spielertrainer Roland Baumgärtner (TSV Kösching) und weiteren hochkarätigen Akteuren zählt auch der TSV Hohenwart zum Aufstiegsfavoritenkreis. Baumgärtner selbst sieht Potenzial im Team: „Wir sind wirklich gut aufgestellt, defensiv bringt uns vor allem Kadir Aktas weiter“, sagt Baumgärtner über den Defensivspieler, der vom TSV Aindling kam.

Die ersten Wochen der Vorbereitung will Baumgärtner zum Einspielen seiner Elf nutzen, ein definitives Saisonziel will er allerdings nicht ausgeben. Auch er sieht in Karlskron den großen Favoriten.

TSV Lichtenau: Eine ähnlich gute Platzierung wie in der Vorsaison (Rang zwei) erwartet Spielertrainer Martin Groh nicht. „Wir haben viele Ausfälle, die uns mit teilweise sehr langwierigen Verletzungen fehlen. Dazu kommen einige Urlauber“, sagt Groh. Er hofft, dass sich seine Mannschaft bis zur Winterpause im Tabellenmittelfeld befindet. Die Trainingsbeteilung bezeichnet er aufgrund der vielen Verletzten als schlecht. Bitter ist auch die erneute Knieverletzung von Co-Trainer Florian Heigl, der sogar ein Karriereende in Erwägung zieht. „Wir müssen in der kommenden Saison mit vielen Höhen und Tiefen rechnen“, ist sich der Torschützenkönig der vergangenen Spielzeit sicher.

TSV Reichertshausen: Nach dem Fastabstieg möchte der TSV Reichertshausen eine ruhige Saison erleben. „Wir wollen mit den Abstiegsplätzen einfach nichts zu haben und guten Fußball spielen“, sagt der neue Spielertrainer Wolfgang Hofbauer, der vom TSV Jetzendorf II kam. Dabei mithelfen soll auch Angreifer Peter Seidl, der vom FSV Pfaffenhofen kam. Das Ziel der Reichertshausener ist zudem, sich an das neue Spielsystem zu gewöhnen und die Abgänge durch mannschaftliche Geschlossenheit zu kompensieren.

TSV Rohrbach II: Der neue Trainer Gabriel Gerlach möchte mit dem Abstieg nichts zu tun haben. „Mit Christoph Randlshofer (Karriereende) und Tobias Schwarz (Dritte Mannschaft) verlassen uns zwar zwei Leistungsträger, aber ich bin dennoch optimistisch, dass wir sie ersetzen können. Die Jugendspieler machen bereits einen sehr guten und fitten Eindruck“, betont Gerlach. Er will die Mannschaft vor allem taktisch weiterbringen und die in der vergangenen Saison starke Defensive nicht vernachlässigen. „An der Chancenverwertung in der Offensive müssen wir arbeiten“, erklärt er.

TV 1911 Vohburg: Für den Aufsteiger aus Vohburg zählt nur der Klassenerhalt. „Wir haben viele neue Spieler dabei. Wenn wir im gesicherten Mittelfeld landen, wäre das eine gute Sache“, erklärt der neue Trainer Thomas Maier, der vom TSV Neustadt kommt. Er will seine Mannschaft in der Vorbereitung topfit machen und schwört sie auf den Klassenerhalt ein: „Münchsmünster ist in der vergangenen Saison nach dem Aufstieg auch gleich wieder abgestiegen. Das sollte ein warnendes Beispiel sein.“

FC Hettenshausen: Die vergangene Rückrunde hat in Hettenshausen den Optimismus geweckt. „Wenn alle fit sind, haben wir wirklich eine gute Mannschaft. Deshalb hoffen wir auf eine verletzungsfreie Saison, um bei den Top-Teams mitzumischen“, sagt Pressesprecher Carsten Rossol. In der bisherigen Vorbereitung waren die Leistungen allerdings noch schwankend, zudem ist Linksaußen Andreas Pfab angeschlagen.

TSV Jetzendorf II: Der neue Spielertrainer Albert Breitsameter freut sich auf seine Aufgabe in Jetzendorf und möchte mit der Mannschaft den Klassenerhalt sichern. „Das ist das Hauptziel. Hinzu möchten wir noch ein bis zwei weitere Spielsysteme versuchen, um variabler zu sein“, betont der Coach. Nach den Abgängen von Leistungsträgern wie Wolfgang Hofbauer, Tobias Langenegger und weiteren Akteuren muss sich die Mannschaft allerdings erst wieder einspielen.

FC GW Ingolstadt: Nach einer turbulenten Rückrunde ist das Hauptziel, wieder konstanter zu spielen. „Ich möchte den Jungs einfach den Spaß am Fußball wiedergeben und keinen unnötigen Druck machen. Ein Platz unter den ersten Fünf wäre natürlich trotzdem schön“, sagt Trainer Serkan Demir und schmunzelt.

DJK Ingolstadt: Mit Michael Dittenhauser ist ein neuer Trainer zur DJK gekommen. „Die Mannschaft hat zuletzt nicht viele Erfolgserlebnisse gehabt, zudem spielen wir in einer neuen Liga. Das macht es nicht unbedingt einfacher, aber ich glaube, dass wir oben mitspielen können“, sagt der neue Coach.

Mit Dominik Berchermaier (SV Karlhuld) konnte der Kapitän einer Bezirksliga-Mannschaft verpflichtet werden.

SV Manching II: Einen gesicherten Mittelfeldplatz peilt der SV Manching II an. Die Mannschaft ist gespickt mit talentierten Akteuren, die gerade erst aus der A-Jugend gekommen sind. Hinzu wurde die Mannschaft mit den Routiniers Gökhan Terzi und Emre Cakir (beide GW Ingolstadt) verstärkt. „Wir haben jetzt eine gute Mischung in der Mannschaft und wollen die erfolgreiche Arbeit des ehemaligen Trainergespanns Kaltenecker/Schimmer erfolgreich weiterführen“, sagt Coach Cenker Oguz.

n Kreisklasse 3

FC Schweitenkirchen: Laut Baris Basaran, Co-Trainer des FCS, spielt die Mannschaft in der bisherigen Vorbereitung engagiert und nimmt die vielen neuen Impulse von Trainer Andreas Wörl gut an. Wörl ist vor der Saison vom TSV Hohenwart nach Schweitenkirchen gewechselt. „Ein Platz unter den ersten Sechs wäre Wahnsinn. Unser primäres Ziel ist aber, endlich wieder schönen Fußball zu spielen. Das gab es in Schweitenkirchen schon ewig nicht mehr“, sagt Basaran weiter. Auch taktisch soll die Mannschaft in dieser Saison mit besserer Ordnung auftreten.

TSV Paunzhausen: „Wir möchten ein gutes Bild abgeben und unsere Gegner ärgern“, sagt Spielertrainer Alexander Beck, dessen Mannschaft nur mit Spielern aus der eigenen Jugend verstärkt wurde. Eine bestimmte Platzierung möchte Beck nicht ausgeben, es zählt nur der Klassenerhalt. „Wenn wir den Lauf aus der Aufstiegssaison fortführen können, bin ich sehr optimistisch“, merkt Beck an. Mit seinem TSV Paunzhausen möchte er zudem auch ein paar neue Spielsysteme ausprobieren, um in der Kreisklasse möglichst flexibel zu sein.

n Kreisklasse Aichach

FC Gerolsbach: Spielertrainer Michael Frank möchte mit seinem Team eine gute Saison spielen und im oberen Tabellendrittel landen. Wenn möglich soll auch ein Wörtchen um den Aufstieg mitgeredet werden. „Dazu müssen wir uns defensiv aber weiterentwickeln und stabilisieren“, fordert Frank. Der Verein freut sich über die Rückkehr von Bernd Probsdorfer, der ein Jahr für den BC Aichach II auflief und wieder eine wichtige Stütze beim FCG werden soll.