Moosinning (DK) Böse unter die Räder gekommen ist der SV Karlshuld am zehnten Spieltag der Bezirksliga Oberbayern Nord. Torhüter Harald Falter musste den Ball bei der 0:5 (0:2) -Niederlage beim FC Moosinning gleich fünfmal aus dem Netz holen.
Im ersten Durchgang trafen Kerim Cetinkaya (15.) und Josef Schmid (45.) für die Hausherren. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Peter Werndl (61.) auf 3:0 und Ilker Yildiz (75.) erzielte den vierten Treffer. Ein Eigentor von Max Seitle (83.) besiegelte den rabenschwarzen Tag der Karlshulder. „Die Niederlage ist total ärgerlich. Denn drei bis vier Tore haben wir uns wieder einmal selber eingeschenkt“, klagte Thomas Wachs. Der Karlshulder Spielertrainer hatte zwar mit dem rot-gesperrten Dominik Berchermeier und dem fehlenden Christopher Näder zwei Leistungsträger zu ersetzen, doch so dürfe man sich, wie er selbst sagte, nicht abschlachten lassen.
Denn auch der FC Moosinning konnte nicht in Bestbesetzung antreten. So fehlte beispielsweise hier der rot-gesperrte Manuel Gröber. Der Torjäger sah vor zwei Wochen im Spiel gegen den TSV Rohrbach den roten Karton. Aus dem gleichen Grund war auch Torhüter Lukas Rieder zum Zuschauen verdammt. Er wurde von dem erst 19-jährigen Florian Bartlick vertreten.
Und dieser konnte einen weitestgehend geruhsamen Nachmittag verbringen. Der SVK, der in den bisherigen zehn Spielen erst acht magere Tore erzielte, war in der Offensive viel zu harmlos. Nur einmal wurde es so richtig gefährlich. Doch der zur Halbzeit eingewechselte Max Seitle traf – beim Stande von 0:2 – nur den Pfosten. Wäre der Ball im Tor eingeschlagen, dann hätte die Partie unter Umständen kippen können. So aber spulte der FCM einfach sein Programm runter. Am Ende stand für den SVK die höchste Saisonniederlage. „Immer, wenn wir die Chance haben, uns ein wenig Luft zu verschaffen, dann versagen wir“, kommentierte Wachs die vierte Saisonpleite. Den Blick richtet der 33-Jährige aber gleich auf das nächste Spiel gegen den TSV Jetzendorf. „Da haben wir nichts zu verlieren, weil es nur noch besser werden kann. Auf jeden Fall müssen wir uns darauf einstellen, dass es bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt gehen wird.“
n SV Karlshuld: Falter, Bahlmann, Steiniger, Auerhammer (60. Özcan), Kurzhals, Rößler, M. Stegmeir, Wachs, Ledl, Engelhard (46. Seitle), S. Stegmeir. – Tore: 1:0 Kerim Cetinkaya (15.), 2:0 Josef Schmid (45.), 3:0 Peter Werndl (61.), 4:0 Ilker Yildiz (75.), 5:0 Eigentor (83.). – Schiedsrichter: Pierre Küther (Peterskirchen). – Zuschauer: 100.
