Buxheim (EK) Der Heimat-, Soldaten- und Kriegerverein Buxheim hat ein neues Ehrenmitglied: Bei der Jahresversammlung bekam Karl Speth die Auszeichnung verliehen.
Speth hat nicht nur viele Jahre im Vorstand gearbeitet und dabei außergewöhnliches Engagement gezeigt. Vorsitzender Franz Bayer erinnerte in seiner Laudatio auch an Speths Einsatz für die Vereinschronik und das Archiv. Besonders hob der Vorsitzende hervor, dass durch Speth wertvolle geschichtliche Informationen zu der ehemaligen Fürstbischöflichen Brauerei in Buxheim gesammelt und aufbereitet werden konnten. Diese sollen in einem Buch mit einer Auflage von 250 Stück 2019 oder 2020 veröffentlicht werden. Karl Speth ist zudem gemeinsam mit Andreas Speth treibende Kraft bei der Sanierung von Kapellen oder Wegkreuzen. Bayer bedankte sich ausdrücklich "für die großartige Unterstützung des Vereins".
Der Vorsitzende bedauerte bei der Versammlung den geplanten Abriss des Vereinsgebäudes. Der war im Zuge der Sanierung der Alten Schule und des Umbaus zum Rathaus von der Gemeinde beschlossen worden. Bayer bedauerte, dass ohne Vereinsheim eine große Zahl von Veranstaltungen nicht mehr möglich wäre. Bürgermeister Benedikt Bauer erklärte, dass die Gemeinde den Verein unterstützen wolle. So gebe es eine Möglichkeit in der Fischergasse; zudem stehe er mit der Raiffeisenbank in Kontakt. Eventuell ergebe sich eine Unterbringung auf dem ehemaligen Schützenheimgelände. Im vergangenen Jahr konnten die Krieger fünf neue Vereinsmitglieder begrüßen, wie Bayer erläuterte. Insgesamt sind es aktuell 115 - drei mehr als noch im Vorjahr. Bayer bedankte sich außerdem bei der Gemeinde für die Unterstützung.
Er lobte auch die vielen Helfer, die beim Anbringen der Haus- und Hofnamen dabei waren. Das sei ein Erfolg für den Verein hergewesen, nachdem sich 52 von über 90 Bürgern für eine Jurasteintafel entschieden hatten. So seien die alten Haus- und Hofnamen wieder in aller Munde und der Verein habe eine weitere Aufgabe im Bereich der Heimatpflege voll erfüllt.
Vorsitzender Bayer blickte zudem auf das vergangene Jahr zurück. Er erinnerte an das Maibaumfest, bedankte sich für die Vorführungen der Kindergärten und der Maibaumtanzgruppe der Turnabteilung. Der Verein beteiligte sich an der Kreiskriegerwallfahrt in Egweil und nahm an der 150-Jahr-Feier des Krieger-, Soldaten- und Reservistenvereins Mailing sowie am 25-jährigen Priesterjubiläum von Pfarrer Ottmar Breitenhuber in Buxheim teil.
Anfang September konnten die Restaurierungsarbeiten am Wegekreuz an der Eitensheimer Straße abgeschlossen werden, am 14. September nahm Pfarrer Armin Heß die Segnung vor. Im Oktober fand der Musikantenstammtisch im Pfarrheim statt, an dem sich wieder viele Musikanten aus der Region in großer Zahl beteiligten.
Am Volkstrauertag konnte der Verein 170 Euro an den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge überweisen. Nach der Sanierung des Bildstocks an der Wolkertshofener Straße von 1609 wird dieser laut Vorsitzendem Bayer an der Abzweigung zur Moosmühle wieder aufgebaut. Das werde sich aber aufgrund des geplanten Radwegs noch um einige Zeit verzögern. Daneben ist beabsichtigt, die Maria-Hilf-Kapelle an der Wolkertshofener Straße zu renovieren, der Antrag wurde bereits vom Gemeinderat befürwortet, der erforderliche Auftrag erteilt. Die Arbeiten sollen 2018 und 2019 ausgeführt werden.
Auch das Feldkreuz am Lindlweg solle restauriert werden. Der Gottesdienst für die verstorbenen Mitglieder ist für 11. März geplant. Am 1. Mai findet das Maibaumfest statt, am 19. Oktober ein Heimatabend mit Musik im Pfarrheim. Am Volkstrauertag (18. November) ist das Hammelessen bei den Adlerschützen. Einstimmig verabschiedete die Mitgliederversammlung einen neuen Familienbeitrag: Er beträgt für zwei Erwachsene und die Kinder bis zur Volljährigkeit 25 Euro. Der reguläre Beitrag liegt bei 15 Euro.
Bürgermeister Benedikt Bauer bedankte sich bei den Mitgliedern für die Arbeiten des Vereins. Über die kostenlose Busverbindung zum Eichstätter Volksfest zeigte Bauer sich zuversichtlich, dass dies mit Unterstützung des Gemeinderates auch heuer wieder möglich sein würde. Bauer würdigte, dass der Verein mit großem Einsatz hervorragende Arbeit im Sinne der Heimatpflege leiste: "Weiter so."
