Pfaffenhofen
Karl Ecker wirft Hut in den Ring

Ex-Bürgermeister von Au will für die Freien Wähler in den Bundestag

22.01.2021 | Stand 16.07.2021, 18:33 Uhr
Nach 24 Jahren als Auer Bürgermeister zieht es Karl Ecker jetzt in den Bundestag. Für die Freien Wähler wirft der 57-Jährige im Wahlkreis 214 seinen Hut in den Ring. −Foto: FW

Pfaffenhofen - Karl Ecker will für die Freien Wähler in den Bundestag einziehen. Der langjährige Bürgermeister von Au soll bei der Bundestagswahl im September als Direktkandidat im Wahlkreis 214 antreten, der neben den Landkreisen Pfaffenhofen und Freising auch Schrobenhausener Gemeinden angehören. "Ich freue mich auf eine neue Herausforderung und unterstütze das Ziel der Freien Wähler, mehr kommunalpolitischen Sachverstand in den Bundestag zu bringen", erklärt der 57-Jährige. "Als langjähriger Bürgermeister weiß ich gut, was den Menschen, den Betrieben und den Kommunen unter den Nägeln brennt."

Der Pfaffenhofener FW-Kreisvorsitzende Albert Gürtner freut sich, dass Ecker seinen Hut in den Ring wirft. "Ich kenne ihn seit vielen Jahren und schätze seine Menschlichkeit und seine erfolgreiche politische Arbeit sehr", kommentiert der Landrat die Neuigkeit. Wann die offizielle Nominierung stattfinden kann, steht noch nicht fest. "Nach momentanem Stand gehen wir davon aus, dass es dazu eine Präsenzversammlung braucht", erklärt der Freisinger Landtagsabgeordnete Benno Zierer. Wann dies möglich sei, hänge vom Infektionsgeschehen ab. Angepeilt wird ein Termin im März.

Karl Ecker zog 1996 mit 32 Jahren in das Rathaus der Marktgemeinde Au ein. In 24 Jahren als Rathauschef hat er prägende Veränderungen angeschoben wie den Bau der Ortsumfahrung oder die Ansiedelung der Realschule. Bei der Wahl im vergangenen 2020 war er nicht mehr angetreten, schaffte aber erneut den Einzug in den Freisinger Kreistag.

Im Wahlkampf möchte Ecker auf ein breit gefächertes Themenspektrum setzen. "Im Mittelpunkt meiner politischen Arbeit steht immer der Mensch", betont er. Deshalb wolle er sich für ein zukunftsfähiges Gesundheits-, Pflege- und Rentensystem ebenso einsetzen wie für eine gerechte Finanz- und Steuerpolitik, die vor allem Familien zugute kommen soll. "Auch Handwerksbetriebe und der Mittelstand müssen gestärkt werden", sagt Ecker. Der Erhalt der landwirtschaftlichen Familienbetriebe soll ein weiterer Schwerpunkt sein. Um die Folgen der Corona-Pandemie zu bewältigen, sei auch Bürokratieabbau nötig. (Foto: FW)

PK