Ingolstadt (ty) Frischer Sand und karibisches Flair an der Donau: Heute ist der Donaustrand in die neue Saison gestartet. Bei überschaubarem Ansturm natürlich, denn das Wetter ist nicht eben ideal für den Premierenabend.
Mit einem neuen, knallbunt-karibischen Outfit der Container will Betreiber Reinhard Hölzl das Image des Provisoriums ein wenig abfedern. Denn die Container-Ansammlung vor den historischen Bauten stößt auch im vierten Jahr auf Kritik. Diese Kritik betrifft aber weniger Hölzl, sondern die Stadt. Denn obschon die Pläne für einen Funktionsbau, der sich harmonisch in die empfindsame Umgebung einpasst, längst von Gestaltungsrat und Stadtrat verabschiedet worden sind, haben der Abgas-Skandal bei VW und die dadurch etwas dünneren Finanzen der Stadt die Dringlichkeit diese Projektes doch etwas nach hinten geschoben.
Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Und so hat wie berichtet vor ein paar Tagen erst der Aufsichtsrat der INKoBau-Gesellschaft über die Zukunft der Donaubühne debattiert. Und die Aufsichtsratsmitglieder waren sich einig, dass die gastronomische Nutzung der Donaubühne zwar begrüßenswert, die krude Ansammlung von Containern oberhalb der Donaubühne hingegen kritisch sei.
Daher hat der Aufsichtsrat die Geschäftsführung beauftragt, sich bis Herbst dieses Jahres Gedanken zu machen, wie die Situation verbessert werden kann. Nach Ansicht des Aufsichtsrates geht es nun darum, an die Planungen von 2015 anzuknüpfen und der Donaubühne vernünftige Betriebsgebäude zu spendieren. Bis Mitte 2018, so das Fazit, könnten die Planungen aufgenommen werden, der Umbau würde dann 2019 erfolgen. Zwei Jahre also bleibt das Provisorium an der Donaubühne in jedem Fall noch.
