Badminton-Regionalliga Süd-Ost
Kann der TSV den Zweitliga-Aufstieg perfekt machen?

Badminton-Regionalliga Süd-Ost: Freystadt kämpft beim Verfolger aus Dillingen um die Meisterschaft

04.03.2022 | Stand 23.09.2023, 0:02 Uhr
Den Deckel auf die Meisterschaft will Freystadt an diesem Samstag gegen den Zweitplatzierten Dillingen machen. −Foto: Mehlich (Archiv)

Freystadt/Dillingen - An diesem Wochenende könnte die Vorentscheidung über die Meisterschaft in der Badminton-Regionalliga Süd-Ost und den Aufstieg in die 2. Bundesliga fallen.

Im Samstagsspiel (16 Uhr) trifft Tabellenführer TSV Freystadt auswärts auf den direkten Kontrahenten TV Dillingen. Klarer Favorit ist Freystadt im Sonntagsspiel (11 Uhr) gegen den TSV Neubiberg. Das Hinspiel ging 6:2 für die Oberpfälzer aus.

Nach Minuspunkten liegt der TV nur einen Punkt hinter den Oberpfälzern. Dillingen muss also unbedingt gewinnen, um den TSV noch aus eigener Kraft von der Tabellenspitze verdrängen zu können. Gegen ein ersatzgeschwächtes Dillinger Team endete das Hinspiel in Freystadt 6:2 für den TSV. Dennoch verfügt der TV über einen sehr ausgeglichenen Kader, alle Spieler bringen reichlich Erfahrung und Spielqualität auf den Court. Das überrascht nicht, da Dillingen auf eine vierjährige Zweitliga-Zeit zurückblicken kann und der Großteil der Mannschaft dem Verein erhalten blieb. Nach dem Bundesliga-Abstieg vor drei Jahren errangen die Donaustädter auf Anhieb die Meisterschaft in der Regionalliga, verzichteten aber auf den direkten Bundesliga-Aufstieg. Für die laufende Saison haben die Dillinger sich die Meisterschaft als Ziel gesetzt. Führungsspieler ist der Ex-Freystädter Florian Waffler, der nach dem Rückzug aus der 1. Bundesliga nach Dillingen wechselte. Der Doppel- und Mixedspezialist spielte seit seinem zwölften Lebensjahr für den TSV und war an dem Freystädter Erfolgsweg von der Bezirksklasse bis zur 1. Bundesliga an allen Aufstiegen maßgeblich beteiligt. Bisher hat Waffler in der Saison eine makellose Bilanz von zwölf Siegen in zwölf Spielen und war auch verantwortlich für die beiden Siegpunkte im ersten Herrendoppel und Mixed bei der 2:6-Niederlage im Hinspiel gegen Freystadt.

Für die Begegnung gegen Dillingen plant Freystadts Teammanager Stephan Pistorius mit dem stärksten Team anzutreten, auch wenn hinter dem Einsatz von einigen Spielern, insbesondere im Damenbereich, wieder Fragezeichen stehen. So fällt Katharina Rudert weiter verletzungsbedingt aus. Die Schwestern Friederike und Stefanie Spies haben Corona gut überstanden, konnten aber bisher nicht ernsthaft trainieren. So hat der TSV kurzerhand die Kroatin Katharina Galinec nachnominiert, die im Hinspiel im Damendoppel erfolgreich war. Bei den Herren werden Luca Milic, Sebastian Keller, Andreas Pistorius und Filip Spoljarec spielen. Nach überstandener Corona-Infektion steht auch Andreas Bittner als Backup erstmals wieder zur Verfügung. Mannschaftsführerin Stefanie Spies erwartet ein ausgeglichenes Spiel. In den Herrendoppeln sind die Dillinger nach Meinung von Spies sehr stark einzuschätzen, während im Dameneinzel und Damendoppel die Freystädter favorisiert sind. So ist es gut denkbar, dass im gemischten Doppel die Entscheidung fällt.

Auch gegen den TSV Neubiberg treffen die Freystädter mit Johanna Reinhardt und Stefan Waffler auf ehemalige Freystädter Nachwuchsspieler. Mit ihnen stand der TSV mehrmals auf dem Podest bei den deutschen Jugend-Mannschaftmeisterschaften. Für Neubiberg verläuft die Saison alles andere als gut. Nach dem freiwilligen Rückzug aus der 2. Liga in der vergangenen Saison, musste man einige Leistungsträger zu anderen Zweitligisten ziehen lassen. Zudem beklagen die Oberbayern, dass wichtige Spieler aktuell verletzungsbedingt nicht zur Verfügung stehen. So liegt Neubiberg nur auf dem sechsten Tabellenplatz und bleibt hinter den eigenen Erwartungen zurück, in der Liga vorn mitspielen zu können. Trotzdem wird es für Freystadt kein Spaziergang. Doch ein Sieg ist Pflicht auf dem Weg zur Meisterschaft, da sind sich Spies und Pistorius einig. Beide Spiele sind bei sportdeutschland. tv live (Stream) zu verfolgen.

HK

Stephan Pistorius