München
Kaniber will sich Kritik am Artenschutz-Paket stellen

16.05.2019 | Stand 02.12.2020, 13:58 Uhr
Bayerns Agrarministerin Michaela Kaniber. −Foto: Tobias Hase/Archivbild

Agrarministerin Michaela Kaniber (CSU) will sich auf Regionalkonferenzen in ganz Bayern den Fragen und der anhaltenden Kritik vieler Landwirte am Artenschutz-Paket der Koalition stellen. „Ich weiß, dass die Annahme des Volksbegehrens und das Begleitgesetz zu Diskussionen bei unseren Landwirten führen“, sagte Kaniber am Donnerstag. Weil sie deren Sorgen und Anliegen ernst nehme, werde sie offen mit den Bauern diskutieren, „was sich ändern wird und was wir bis zur Verabschiedung der Gesetze vor der Sommerpause noch erreichen wollen, damit die gute fachliche Praxis in allen Bereichen weiterhin möglich bleibt“. Das würden „sicher angeregte Diskussionen“.

Die erste Regionalkonferenz ist am Montagabend (20. Mai) in Kulmbach in Oberfranken. Dann geht es bis zum 7. Juni nach Pfaffenhofen, Rosenheim, Schwandorf, Straubing, Würzburg, Ansbach und Kempten.

Nach dem Rekord-Volksbegehren „Rettet die Bienen“ ist das Gesetzespaket für mehr Umwelt-, Natur- und Artenschutz in Bayern im Landtag auf der Zielgeraden. Der Gesetzesentwurf des Volksbegehrens soll angenommen werden und mit einem Begleitgesetz ergänzt werden, um einerseits einige Dinge klarzustellen und andererseits zusätzliche Maßnahmen für mehr Umwelt- und Artenschutz auf den Weg zu bringen. Der Bauernverband fordert aber noch Korrekturen und Ergänzungen.

dpa