Rockolding
Kanalprobleme

Bürger in Rockolding monieren Gestank

02.02.2018 | Stand 02.12.2020, 16:52 Uhr

Rockolding (DK) Es stinkt ihnen gewaltig, den Bürgern von Rockolding. Das wurde bei der Bürgerversammlung am Mittwochabend einmal mehr deutlich. Gleich mehrere Bürger mahnten an, dass der Gestank, den der Kanal, der durch den Ort von Ernsgaden zur Kläranlage Vohburg führt, nach wie vor vorhanden sei und sich auch keine Besserung abzeichnet.

Ein schwerwiegendes Problem, das, so versprach Bürgermeister Martin Schmid, so bald wie möglich angegangen werden soll.

"Wenn ihr mir heute mitgebt, dass es keine Verbesserung gibt, dann werde ich mich mit dem Kollegen aus Ernsgaden zusammensetzen", sagte Schmid. Klar ist für ihn nämlich, echte Abhilfe für das Problem kann wohl nur eine vollständige Umgehung Rockoldings schaffen. Zuständig dafür allerdings ist nicht die Stadt Vohburg, sondern die Gemeinde Ernsgaden.

Das Problem liegt demnach an der Übergabestelle des Unterdruckkanals aus Ernsgaden an den Kanal in Rockolding in der Austraße. Hier kommt das Abwasser aus dem Unterdruckkanal wieder mit Sauerstoff in Verbindung. Um die Geruchsbelästigung deutlich einzudämmen, wurden an dieser Stelle, so heißt es von der Verwaltungsgemeinschaft Geisenfeld, in der vergangenen Woche Biofilter eingebaut, "mit denen Ingolstadt sehr gute Erfahrungen gemacht hat". Jetzt will man zunächst abwarten, ob die Maßnahme Erfolg zeigt. Für Vohburgs Bürgermeister Schmid jedenfalls ist klar: "Wenn es nicht besser wird, muss eine Umgehung her!"

Der Kanal war allerdings auch das einzige größere Problem, das die Bürger aus Rockolding bei dieser Versammlung anmahnten. Zur Sprache kamen sonst vor allem kleinere Wünsche, etwa die Aufbringung einer feinen Schotterschicht auf einige Feldwege, die mit dem Rad kaum mehr zu befahren seien oder die Begrenzung der Tonnage in der Bahnhofstraße. Alles Probleme, die laut Bürgermeister Schmid "angeschaut und, wenn es geht, behoben werden."