Thalmässing (al) Die Bürgerversammlung in Landersdorf vor drei Wochen hatte die Richtung schon vorgeben, so dass der Beschluss des Marktrats zur Kanalsanierung einstimmig ausfiel. Heinrich Wägemann vom Ingenieurbüro Klos aus Spalt stellte noch einmal die mit rund 45 000 Euro deutlich preisgünstigere Variante vor.
Um das Kanalnetz zu entlasten, wird von den Anwesen Loy und Schleußinger künftig kein Abwasser mehr in den Kanal geleitet. Zudem wird das 30er-Kanalrohr auf 60 Metern Länge durch eines mit 50 Zentimeter Durchmesser ersetzt. Die Überschwemmungen im Anwesen Prechter sollten damit der Vergangenheit angehören.
Die erste Planung hätte Kosten von rund 160 000 Euro verursacht. "Mit einem vernünftigen Aufwand erreicht man so eine wesentliche Verbesserung der jetzt ungenügenden Situation", urteilte Wägemann. Bürgermeister Georg Küttinger appellierte an die Landersdorfer, dort, wo es möglich ist, auf die Einleitung von Oberflächenwasser zu verzichten. Die Kanalsanierung soll noch heuer angepackt werden, möglichst in den Ferien, um den Schulbusverkehr nicht zu behindern. "Noch länger zu warten, ist nicht zumutbar", unterstrich Küttinger, auch wenn es sein könne, dass man im Zuge der Dorferneuerung eine Straße noch einmal aufreißen müsse.
