Sandizell (ted) Es ist das letzte Altlandkreisderby in der B-Klasse Neuburg in dieser Spielzeit. Im samstägigen Duell (Anstoß 13.30 Uhr) zwischen dem SC Mühlried II und der DJK Sandizell geht es aber weniger um wichtige Punkte für das Klassement, als vielmehr um eine Menge Prestige.
In der Hinrunde jedenfalls fand dieses Duell keinen Sieger und endete 1:1 unentschieden. „Unsere jungen Akteure spielen natürlich gerne gegen Routiniers wie Sven Rechenauer und freuen sich auf dieses Derby“, erklärt nun DJK-Klubchef Markus Hergeth. Und er fügt hinzu: „Noch dazu haben wir ehemalige Mühlrieder in unseren Reihen.“
B-Klasse Neuburg
Rein vom Papier her sind die Mühlrieder eindeutig favorisiert in der morgigen Partie. So zählt die Truppe von Coach Johannes Bauer weiterhin zu den besten Rückrundenmannschaften und eroberte durch den jüngsten 10:0-Erfolg über das Schlusslicht SC Rohrenfels II den sechsten Tabellenplatz zurück. Die DJK dagegen bekleidet lediglich den elften Rang des Klassements, obwohl bei ihr eine Leistungssteigerung in den vergangenen Wochen klar zu erkennen war.
„Man muss sicherlich erst einmal zehn Tore in einem Spiel schießen. Ich schätze die Rohrenfelser aber ein großes Stück schlechter ein als zum Beispiel den SV Tagmersheim II“, sagt Hergeth. Gegen jenen SVT II, seines Zeichens Tabellenvorletzter in der B-Klasse Neuburg, kamen die Sandizeller zuletzt ja nur zu einem mageren 2:2-Unentschieden. „Das war aber kein Spiel unter normalen Bedingungen. Ich mache den Jungs absolut keinen Vorwurf, durch unseren jüngsten Trauerfall in der Mannschaft waren sie mit dem Kopf einfach nicht bei der Sache“, erklärt Hergeth nachdenklich.
In dieser Situation spielte es natürlich auch keine Rolle, dass die Elf von Spielertrainer Sven Hübner zahlreiche Torchancen und damit den Sieg leichtfertig vergab. Aber auch das Fußballleben geht weiter, und so müssen die Gelbschwarzen neben der Partie am Wochenende auch noch das Nachholmatch beim Aufstiegsaspiranten TSV Rain am Lech III (Anstoß 19 Uhr) am kommenden Mittwoch bestreiten. Wahrlich ein Hammerprogramm, was die Gelbschwarzen da jetzt vor der Brust haben! Schon vor dem SCM II hat Hergeth großen Respekt: „Die Mühlrieder darf man nicht unterschätzen. Sie sind immer für eine Überraschung gut“, weiß er aus Erfahrung. Zumindest personell sieht es bei den Sandizellern gut aus: „Wir haben alle Mann am Board“, verrät ihr Vereinsboss.
Übrigens, die Planungen der Gelbschwarzen für die kommende Spielzeit nehmen langsam Fahrt auf: So wird Mittelfeldakteur Akbas Baran auch im nächsten Spieljahr das Trikot der Sandizeller tragen! „Für die Mannschaft ist das ganz wichtig. Baran ist ein super Fußballer und zählt zu den Führungsspielern bei uns“, schwärmt Hergeth. Diese Führungsqualitäten sind auch in der Auswärtspartie am Samstag wieder gefragt. Wer weiß, vielleicht gelingt den Sandizellern da ja noch ein Derbysieg in der Saison 2012/13.
