Eichstätt
Kampagne für Frauen im Senegal

KLB zieht ausgesprochen positive Bilanz einer Alphabetisierungskampagne für Frauen im Senegal

25.11.2015 | Stand 02.12.2020, 20:30 Uhr

Eichstätt (fun) Mit einer gelungenen Alphabetisierungskampagne in der Partnerdiözese Tambacounda im Senegal beschäftigte sich der Diözesanausschuss der katholischen Landvolkbewegung (KLB) in Eichstätt bei seiner Tagung im Kloster Plankstetten.

Zu der auf drei Jahre angelegten Alphabetisierungskampagne im Senegal legte Lothar Kleipaß vom Internationalen Entwicklungsdienst (ILD) der KLB aus Bad Honnef erfreuliche Zahlen vor. Ursprünglich lautete das Ziel, 1000 Frauen auszubilden, ihnen lesen, schreiben und rechnen beizubringen. Gleichzeitig wurden Kleinkredite vergeben, damit sich die Frauen ein kleines Unternehmen aufbauen und sich ein zusätzliches Einkommen verschaffen konnten.

Die Aktion, an der auch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit mitwirkte, stand unter dem Leitwort „Wir treten aus der Dunkelheit ans Licht“. Die Resonanz war größer als gedacht: Annähernd 1600 Frauen beteiligten sich. Über diese Frauen seien etwa 10 000 Senegalesen erreicht worden, denn auch deren Familien hätten natürlich von der Aktion profitiert. Bei einem finanziellen Einsatz von 280 000 Euro sei das ein absolut traumhaftes Ergebnis. Überdies seien alle Kredite zurückgezahlt worden, berichtete Kleipaß weiter.

Auch die Männer seien zufrieden, berichtete Diözesanratsmitglied Michael Graml von einer Reise in den Senegal. Sie würden das neue entspannte Auftreten der Frauen innerhalb der Familie genießen. Die Ernährung sei besser geworden und die Krankheitsanfälligkeit gesunken. Die KLB hofft weiter auf die Unterstützung durch die Diözese und das Bundesministerium und wird selbstverständlich auch selbst wieder Geld in die Hand nehmen. Den Menschen solle dort geholfen werden, wo sie zu Hause seien, lautete der Tenor.

In den Fokus der Versammlung rückte auch die Unterstützung von Projekten in Georgien. Es sei denkbar, georgischen Klöstern, die selbst Landwirtschaft betreiben, Maschinen zu finanzieren.

Die KLB ruft auch die Christen auf, Flüchtlinge zu unterstützen und gemeinsam mit ihnen die Zukunft zu gestalten.