Schiltberg
Kameraden beweisen Zusammenhalt

Neues Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Schiltberg von Pater Markus Szymula gesegnet

10.10.2019 | Stand 23.09.2023, 8:55 Uhr
Xaver Ostermayr
Pater Markus Szymula segnete nach einer Lesung und einem Gebet das neue Feuerwehrfahrzeug. −Foto: Ostermayr

Schiltberg (SZ) Nach der Einweihung des neuen Feuerwehrhauses am 1. Mai gab es jetzt erneut einen geschichtsträchtigen Tag für die Schiltberger Feuerwehr und die politische Gemeinde: Das neue, 400000 Euro teure Feuerwehrfahrzeug erhielt den kirchlichen Segen.

Zahlreiche Feuerwehrleute, die Kreisfeuerwehrführung, der Schiltberger Gemeinderat, der Landtagsabgeordnete Peter Tomaschko, Landratsstellvertreter Manfred Losinger und zahlreiche Bürger wohnten dem Festakt bei.

Pater Markus Szymula segnete nach einer Lesung und einem Gebet das neue Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug. Bürgermeister Josef Schreier eröffnete den Reigen der Festredner. Dabei blickte er auf die vergangenen Jahre zurück und hatte viele Dankesworte parat. "Zum heutigen Anlass richte ich meinen besonderen Dank an die Mitglieder des Arbeitskreises Neues Feuerwehrfahrzeug, die sich mit den Einzelheiten und Details beschäftigt haben, so dass wir im Gemeinderat im August 2018 den Auftrag erteilen konnten", sagte Schreier. "Der Gemeinderat hat den Feuerwehrkameraden vertraut und sich auf die ausgearbeiteten Vorgaben verlassen, weil wir wussten, dass die Ausschreibung nicht von einer Firma oder einem Verkäufer vorbereitet wurde, sondern von unseren eigenen Fachleuten und Spezialisten innerhalb der eigenen Feuerwehr erarbeitet wurde. Mit dieser Investition wollen und werden wir unsere Pflichtaufgabe ganz erheblich verbessern", so der Gemeindechef weiter. Im Rahmen einer Agenda seien dringend erforderliche Ausrüstungsgegenstände angeschafft worden.

Schreier dankte auch dem Freistaat Bayern für den Zuschuss in Höhe von 83000 Euro und dem Landkreis Aichach-Friedberg für die Zuwendung von 43500 Euro für das neue Fahrzeug.

"Das Geld ist gut investiert", betonte Landratsstellvertreter Manfred Losinger, der die Feuerwehrleute lobte: "Was wäre das Fahrzeug ohne die Leute, die dieses bedienen? "

Landtagsabgeordneter Peter Tomaschko meinte, "solche Summen müssen von der Gemeinde erst gestemmt werden. Das ist nicht selbstverständlich, was ihr hier macht. " Kreisbrandrat Christian Happach hatte trotz der großen Herausforderung keine Sorge bezüglich einer sinnvollen Einsetzung der Ausrüstung. Schiltbergs Kommandant Stefan Schmid zeigte sich überwältigt: "Die Bürger stehen hinter unserer Arbeit sowie der Feuerwehr und lassen es uns spüren. "

Er blickte zusammen mit dem Feuerwehrvereinsvorsitzenden Felix Fresia auf die vor über zehn Jahren ins Leben gerufene Schiltberger Feuerwehragenda 2018 zurück, die nun erfolgreich umgesetzt wurde. Die Zielsetzung lautete: Anschaffung eines Mannschaftstransporters und eines Löschfahrzeugs und der Bau eines Feuerwehrhauses.

Im Anschluss konnten das neue Fahrzeug sowie das Feuerwehrhaus besichtigt werden. Dabei wurde auch eindrucksvoll demonstriert, dass die Schiltberger Wehr ihre Aufgaben beherrscht. Im Rahmen einer technischen Hilfeleistung wurde eine Person unter Mithilfe von Schere und Spreizer aus einem Fahrzeug befreit.

Bereits am Vormittag hatten Bürgermeister und Feuerwehr die Wehrleute aus Schiltberg, Allenberg, Rapperzell und Ruppertszell sowie die Patenfeuerwehr aus Ober- und Unterschönbach samt Fahnenabordnungen zu einem gemeinsamen Weißwurstfrühstück eingeladen.

Xaver Ostermayr