Zum Bericht "Kahlschlag eines Naturdenkmals" (HK vom Dienstag, 27. April 2010): Ich war entsetzt, als ich heute vom einmaligen "Akt der Dummheit", dem gnadenlosen Kahlschlag der Bundesbahn in der Massendorfer Schlucht erfuhr und möchte hiermit meine Wut gegenüber der Bahn zum Ausdruck bringen. Es ist völlig gleichgültig, ob ein Subunternehmen oder die Bahn selbst den unglaublichen Schaden anrichtete. Die Bahn trägt die volle Verantwortung. Für mich stellt sich die Frage, wie so ein Naturfrevel heute noch möglich ist. Welche Menschen arbeiten so kaltschnäuzig und gedankenlos? Wie konnte unbehelligt diese riesige Schneise geschlagen werden? Jeder private Grundstückbesitzer bekommt eine Anzeige, sollte er auch nur einen Baum auf seinem Grundstück fällen. Leider können uns keine Baumschutzverordnung und keine Naturschutzgesetze vor solchen Menschen und Unternehmen schützen. Mehr denn je ist lokaler Natur- und Umweltschutz auch unterhalb großer Klimaschutzziele und Demos notwendig. Die Dramatik besteht im nie wieder gut zu machenden Schaden. Keine Aufforstungsaktion und keine Ausgleichszahlung kann diesen Wahnsinn je wieder gut machen.
