Weichering
Kalte Nahwärme für Neubaugebiet

13.02.2020 | Stand 02.12.2020, 11:58 Uhr

Weichering - Die Planung für ein kaltes Nahwärmenetz im neuen Baugebiet in der Weicheringer Weingasse wird die Bürger-Energiegenossenschaft für Neuburg-Schrobenhausen-Aichach-Eichstätt übernehmen.

Das hat der Weicheringer Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen.

In den kommenden Wochen werden die Fachleute nun eine Machbarkeitsstudie vorbereiten. Diese soll klären, inwieweit das Gelände für Sondenbohrungen und Erdwärme überhaupt geeignet ist. Im Rahmen der Studie werden auch Details geklärt und erste Planungsschritte übernommen. Die Kosten liegen bei zunächst rund 80000 bis 100000 Euro, wobei der Betrag mit 60 Prozent durch den Bund gefördert wird. Auch für die möglichen Umsetzungskosten gibt es Förderungen von 45 bis 50 Prozent, von denen Hauseigentümer profitieren.

Eine Entscheidung für die Genossenschaft als Betreiber sowie das Betreibermodell ist durch den Beschluss allerdings noch nicht gefallen. Der Zeitplan, so versicherten Martin Fischer und Manfred Rößle vom künftigen Partner, sei absolut konform mit den weiteren Arbeiten im Baugebiet, in dem ab Spätherbst die Erschließung begonnen werden soll. Bis dahin werden ihren Worten zufolge auch die Planungen rund um das kalte Nahwärmenetz soweit abgeschlossen sein, dass Leitungen verlegt werden können, ehe die Straßen asphaltiert sind. Wenn die Gemeinde die Kosten dafür auf die künftigen Grundstückskäufer umlegt, müssen diese wohl mit bis zu 15 Euro je Quadratmeter an Mehrkosten rechnen, haben dafür aber alle Möglichkeiten für eine moderne Heizung. Wie hoch die Kosten dann genau sind, ist noch offen.

Der Gemeinderat beschloss außerdem die Umrüstung der insgesamt 366 Straßenlampen im Ort auf LED. Dies kostet 135000 Euro. Ob man einen Überspannungsschutz (Zusatzkosten von 25000 Euro) mit einbaut, wird die Verwaltung prüfen.

shm