Neuburg (alm) Saftige Burger aus Wildfleisch, gebratenes Schäuferla vom Schwäbisch-Hällischen Landschwein im Weggla, exotische Wraps inspiriert durch die Küche Sri Lankas oder süßer Kaiserschmarrn. Wer gestern auf dem "Food Truck Court" auf dem Neuburger Volksfestplatz unterwegs war, hatte die kulinarische Qual der Wahl.
Für jeden Geschmack gab es die richtige Gaumenfreude an einem der 16 Foodtrucks. Genau das ist auch die Absicht von Veranstalterin Sonja Bauer. "Wir wollen wirklich für jeden etwas anbieten, für Fleischesser wie Vegetarier. Herzhaft, süß oder exotisch."
Sie organisiert seit zwei Jahren Streetfoodfestivals in der Region, in Ingolstadt und in Eichstätt. Dabei habe es immer auch Anfragen von Neuburgern gegeben das Foodtruckfestival auch in die Ottheinrichstadt zu holen. Bauer hat sich als Veranstaltungsort für den Volksfestplatz entschieden: zentral gelegen, sehr weitläufig. "So eine Veranstaltung braucht Platz, besonders Familien mit Kindern schätzen das", sagt Bauer.
Und in der Tat sind viele junge Familien ins Ostend gekommen, sowie Conny mit ihrem Mann Sascha und ihrem einhalbjährigen Sohn Christopher, der gemütlich in seinem Kinderwagen sitzt. Sie sind streetfood-erfahren und haben auch die beiden anderen Veranstaltungen dieser Art in Neuburg besucht. "Es macht einfach Spaß, gerade in einer größeren Gruppe. Jeder kann sich das zu essen holen, worauf er Lust hat", meint die junge Mutter. Hier am Volksfestplatz hätte sie sich noch weitere Sitzmöglichkeiten um die Stände gewünscht. "Der Platz ist ja groß genug."
Sabrina aus Neuburg sitzt mit ihren Freunden bei strahlendem Sonnenschein an einem der vielen aufgestellten Biertische zusammen. Die Vier beißen genüsslich in ihr ribwich Sandwich. Dabei handelt es sich um gesmoktes Schweinefleisch aus der Rippe garniert nach Wahl mit Zwiebel,Gurke und scharfen Jalapenos, serviert in einer Art Semmel. "Einfach lecker", so das Urteil der Genießer. Ihnen gefällt es auf dem Volksfestplatz, wenngleich sie sich aufgrund der Größe der Örtlichkeit einige Foodtrucks mehr gewünscht hätten.
Veranstalterin Sonja Bauer hofft, dass sich die Neuburger noch lange nicht satt gegessen haben an den schnellen Köstlichkeiten direkt auf die Hand. Sie möchte die Veranstaltung längerfristig etablieren. Am liebsten zwei Mal im Jahr, im Frühjahr und im Herbst.
Und nicht nur für den Gaumen war an diesem Sonntag etwas geboten. 50 Vespas und US-Cars eroberten am späten Mittag unter den staunenden Blicken der Besucher die freien Flächen auf dem Volksfestplatz.
