Dietfurt
Käufer für Erdkeller gesucht

19.05.2015 | Stand 02.12.2020, 21:17 Uhr

Dietfurt (uke) Die Stadt Dietfurt sucht einen Käufer für den Keller in der Bahnhofstraße. Ursprünglich wollte sie das alte Gemäuer selber herrichten, 20 000 Euro sind dafür im Haushalt vorgesehen. Eine neuerliche Kostenschätzung des Architekturbüros Kühnlein in Berching hatte jedoch ergeben, dass dieser Betrag keinesfalls ausreichen werde, um das Gebäude dicht zu bekommen.

Von mindestens 50 000 Euro war die Rede. Weil die Sanierung des unbefestigten Parkplatzes oberhalb des Erdkellers noch einmal in etwa die gleiche Summe verschlingen würde, war vorab der Bauausschuss zu der Ansicht gelangt, dass es am besten sei, diese Entscheidung dem gesamten Stadtrat zu überlassen. Weil noch dazu eine Nutzung schwierig ist und Einnahmen nicht zu erwarten sind, könne man eine Investition von 100 000 Euro angesichts der angespannten Finanzlage nicht rechtfertigen, so die Meinung des Stadtrats.

Nun soll die etwa 550 Quadratmeter große Fläche in zentrumsnaher Lage mitsamt Keller als Bauplatz veräußert werden. Christian Linz (CSU) schlug vor, sie zunächst bis zum Jahresende anzubieten. Johannes Seelus (FW) wollte einen Bauzwang an den Verkauf knüpfen, damit keine weitere Lücke entstehe. Zunächst sollen vorgemerkte Interessenten auf diese Möglichkeit, zentrumsnah zu bauen, angesprochen werden. Ob der Keller erhalten bleibt oder abgerissen wird, das bleibe dem Käufer überlassen.

Die Stadt Dietfurt wird sich am Unterhalt öffentlicher Feld- und Waldwege künftig mit einem Zuschuss von 40 Prozent beteiligen. Bisher waren es 25 Prozent. Damit folgte der Stadtrat einem Antrag der CSU/CWU-Fraktion. Sie hatte bei einem Vergleich mit den umliegenden Kommunen festgestellt, dass hier Nachholbedarf bestehe. Auf den Zusatz, dass der erhöhte Zuschusssatz nur dann gewährt wird, wenn der Pachtschilling in der Jagdkasse bleibt, wurde verzichtet.

In nicht öffentlicher Sitzung wurde der flächendeckende DSL-Ausbau vergeben. Zwei Firmen hatten ein Angebot abgegeben. Laut Geschäftsführendem Beamten Ernst Dietlmeier war dieser Punkt hinter verschlossenen Türen behandelt worden, weil das Vergabeverfahren aus juristischen Gründen nicht öffentlich erfolgen muss. Erst nach der Prüfung durch das Breitbandzentrum Bayern und die Regierung der Oberpfalz werde die Entscheidung des Stadtrats rechtskräftig. Dietlmeier geht davon aus, dass dies im Juli der Fall sein wird.