Langenmosen
Kämpferischer "Langzeitangeschlagener"

Florian Wenger erwartet von seiner DJK Langenmosen einen Auftakterfolg gegen den TSV Burgheim

09.08.2018 | Stand 23.09.2023, 4:21 Uhr

Langenmosen (SZ) Ob es für seine DJK Langenmosen ein Nachteil ist, gleich am ersten Spieltag gegen einen bis in die Haarspitzen motivierten Neuling ran zu müssen?

Florian Wenger gefällt diese Frage nicht. "Zugegeben, wir haben vor dem TSV Burgheim am Sonntag Respekt - aber gewiss keine Angst. Wir werden uns vor dieser Mannschaft gewiss nicht verstecken, zumal wir auf eigenem Gelände ran dürfen. "

Kreisliga OstschwabenDer 25-Jährige denkt gar nicht daran, sich schon im Vorfeld irgendwelche Ausreden für einen eventuellen Fehlstart zurechtzulegen. "Warum auch? Wir haben doch keine schlechte Mannschaft", so der Spielertrainer der Blauweißen: "Wir müssen jetzt nur ganz schnell wieder eng zusammenrücken, dann klappt's auch mit den erhofften Ergebnissen. " Also mit genau den Resultaten, die von der DJK in der Vorbereitungsphase so gut wie nie erreicht wurden. Vier Pleiten, nur ein Sieg - so die Langenmosener Testspielbilanz vor dem Punktrundenstart. Hinzu kam das Scheitern beim Donaumoos-Wanderpokalwettbewerb bereits im Viertelfinale - und das als einer der Topfavoriten.

"Zugegeben, optimal ist es bislang nicht gelaufen", räumt Wenger ein: "Aufgrund von Urlaub und Verletzungen konnten wir nicht so arbeiten, wie wir wollten. " Die Konsequenz daraus: Die DJK ist aktuell noch nicht bei 100 Prozent, gerade in Sachen Fitness hat der Coach "einen gewissen Rückstand" bei den Seinen ausgemacht. "Dementsprechend gespannt bin ich nun auf die Reaktion von meiner Mannschaft an diesem Sonntag", so Wenger.

Um 15 Uhr wird dann die neue Saison für seine DJK angepfiffen - eben gegen den TSV Burgheim, der in der vorherigen Saison überlegener Meister in der Kreisklasse Neuburg geworden war und der deshalb jetzt wohl mit ganz breiter Brust nach Langenmosen anreisen dürfte. "Aber auch wir sind froh, dass es endlich wieder losgeht", betont Wenger: "Und wir wollen unbedingt einen guten Start hinlegen. " Personell spreche seiner Ansicht nach nichts dagegen, denn es dürften wohl alle DJK-Akteure einsatzbereit sein. "Wir haben jedenfalls keine Langzeitverletzten mehr", berichtet der Spielertrainer der Blauweißen lächelnd: "Wenn, dann haben wir nur einige Langzeitangeschlagene zu beklagen. "

Der prominenteste Vertreter von den Letzterwähnten ist ausgerechnet Wenger selbst. So fiel für ihn nahezu die komplette Vorbereitung flach. Aber deswegen gleich für den Auftakt gegen den TSV Burgheim passen? Daran verschwendet der ehemalige Ehekirchener keinen Gedanken. "Für was gibt es denn Schmerztabletten? ", fragt er mit einem breiten Grinsen.

Wie wichtig sein Mitwirken am Sonntag wäre, verdeutlicht ein Blick auf die Saisonstatistik 2017/18: Insgesamt 39 Treffer wurden in jenem Spieljahr von den Langenmosenern erzielt, an 27 davon war Wenger direkt beteiligt. 19 erzielte er sogar selbst - ein für einen Mittelfeldakteur bärenstarker Wert.

Die Kehrseite der Medaille: Die DJK ist ohne ihren Spielertrainer sehr ausrechenbar. Beziehungsweise war? "Am Sonntag beginnt eine neue Spielzeit, da ändert sich Vieles", so der 25-Jährige vielsagend. Nur eines bleibt aus seiner Sicht stets gleich: "Ich bin Sportler, ich will immer gewinnen. " Also völlig egal, ob der Langenmosener Gegner ein bis in die Haarspitzen motivierter Neuling wie der TSV Burgheim ist oder der turmhohe Titelfavorit - wie es dann, schon am 15. August, der TSV Pöttmes sein wird.

Roland Kaufmann