Pförring
"Kämpfer für die Landwirtschaft"

Thomas Batz nach vier Jahrzehnten an der Spitze des Arbeitskreises Meister verabschiedet

12.07.2018 | Stand 02.12.2020, 16:05 Uhr
Nach vier Jahrzehnten an der Spitze des Arbeitskreises Meister im Verband landwirtschaftlicher Fachschulabsolventen wurde Thomas Batz (rechts) verabschiedet. Der neue Vorsitzende Matthias Walser (von links) und seine Stellvertreterin Evi Kammermeier dankten Rita und Thomas Batz für das ehrenamtliche Engagement und überreichten Präsente. −Foto: Foto: Kügel

Pförring/Ettling (kue) Fast 40 Jahre lang war Thomas Batz aus Ettling Vorsitzender des Arbeitskreises Meister und Meisterinnen (AKM) im Verband landwirtschaftlicher Fachschulabsolventen (VlF). Bei der Abschiedsfeier auf dem Hof der Familie Batz in Ettling würdigte ihn seine Stellvertreterin Evi Kammermeier als "Kämpfer für die heimische Landwirtschaft".

Rund 70 Weggefährten, Landwirtschaftsmeister und -meisterinnen aus der Region sowie die ehemaligen Geschäftsführer des über 300 Mitglieder starken Arbeitskreises im AlF Ingolstadt-Eichstätt , Simon Heindl (1972-83), Friedrich Glemnitz (1986 - 2003) und Dr. Josef Mayer (2009 - 2013), sowie die amtierende Leiterin des Ingolstädter Amtes für Landwirtschaft, Ernährung und Forsten, Else Gressmann, waren der Einladung zur Abschiedsfeier auf dem Hof von Thomas und Rita Batz gefolgt. "Mit Deinem Ausscheiden nach 39 Jahren als Vorsitzender des AKM verlässt ein Kämpfer für die heimische Landwirtschaft die Bühne", sagte die stellvertretende Vorsitzende Evi Kammermeier. Sie erinnerte daran, dass der AKM am 14. März 1979 auf Initiative des damaligen VlF-Vorsitzenden Anton Maier und Landwirtschaftsdirektor Maxhofer im Speisesaal der Landwirtschaftsschule aus der Taufe gehoben worden war. Da sich kein Vorstand gefunden habe, sei Batz zum kommissarischen Vorstand bestellt worden und Marianne Krieglmeyer zur kommissarischen Frauenvorsitzenden. Erst vier Jahre später, am 16. Februar 1983, sei ein ordentlicher siebenköpfiger Vorstand gewählt worden - wieder mit Thomas Batz an der Spitze. Batz habe "das Bild und die Außenwirkung" des AKM entscheiden mitgeprägt und in den Zeiten des Umbruchs seine Ziele mit Nachdruck verfolgt. So habe er sich bei der Einführung des Berufsgrundschuljahres um die Übernahme der fachpraktischen Schulungen auf den Betrieben im Landkreis gekümmert und 1994 um die Erhaltung der Berufsschule Eichstätt gekämpft.

Zu den Höhepunkten im Vereinsleben gehörten für Kammermeier die Betriebsbesichtigungen und die Jahresversammlungen am Aschermittwoch, bei denen immer Referenten zu aktuellen Themen von der Baulandausweisung bis zum Klimawandel gesprochen hätten. Eine so lange Zeit könne man sich im Ehrenamt nur engagieren, wenn die Familie das mittrage, sagte Kammermeier. Zusammen mit Batz' Amtsnachfolger Matthias Walser aus Theißing überreichte sie zum Dank eine Urkunde und ein Präsent an Thomas Batz sowie Gartenstecker an die Bäuerin und Gartenliebhaberin Rita Batz.

Batz dankte den Geschäftsführern, die ihn sehr unterstützt hätten. Der Wandel in der Landwirtschaft werde weiterhin die Themen setzen, sagte Batz, und gab sich zuversichtlich, dass unter dem im bereits im Februar neu gewählten Vorstand alles gut weiterlaufen werde.

Vor der Abschiedsfeier hatten die Gäste Gelegenheit, die Ziegelei Turber in Forchheim zu besichtigen. Auf dem Programm stand außerdem eine Führung durch die zum Hofbauern-Anwesen gehörende Ruine der Ettlinger Wasserburg, die der Hausherr mit allerlei Anekdoten und Sagen würzte. Verständlich, dass man dann noch vor dem offiziellen Teil zum deftigen Abendessen geschritten war, das Rita Batz vorbereitet hatte.