Allersberg
Kabarett im Torturm

Allersberger Gruppe führt sieben Mal Sketche, Gedichte und Liedbeiträge auf

03.03.2017 | Stand 02.12.2020, 18:33 Uhr

Die Akteure der Kabarettgruppe wollen ihrem Publikum gute zwei Stunden anspruchsvolles Kabarett im Torturm bieten. - Foto: Mücke

Allersberg (HK) Kaum ist in Allersberg die fünfte Jahreszeit vorbei, da stehen schon die nächsten heiß begehrten und erwarteten Termine an. Der Kultur- und Verschönerungsverein (KVV) wartet wieder mit dem Torturm-Kabarett auf, wozu die Akteure schon seit geraumer Zeit eifrigst am Proben sind.

"Guten Tag, liebes Glück" lautet heuer das Motto, unter das die Kabarettmacher mit dem KVV-Vorsitzenden Hartmut Lehmann an der Spitze ihre vielen Beiträge gestellt haben. Glück in der Liebe? Glück im Spiel? Jeder versteht ja bekanntermaßen etwas anderes unter dem Begriff des Glücks. Für den einen ist es schon Glück, wenn er am nächsten Morgen wieder gut aufstehen kann. Für den anderen zählt das Lottoglück und für wieder andere liegt es auf dem Rücken der Pferde. Die Mitwirkenden freuen sich jedenfalls bereits darauf, dass sie wieder vor ihr Publikum treten und diesem ihre fetzigen Ideen in Sketchen, Gedichten und Liedbeiträgen kredenzen können.

Ein musikalisch-literarischer Abend steht den Besuchern jedenfalls bei den Aufführungen wieder ins Haus. Soviel haben die Akteure schon einmal preis gegeben. Aber sonst hüten sie das Programm des Abends noch wie einen Augapfel. Nur so viel steht fest: Was das Leben halt so liefert, das ist bei ihnen bestens aufgehoben und wurde von ihnen auch wieder spannend und vor allem natürlich kabarettartig verpackt. Teilweise auch recht nachdenklich, denn auch das Gehirn soll beim Kabarett noch etwas zu Arbeiten haben. Die Lachmuskeln werden auf alle Fälle wieder einen strapaziösen Abend überstehen müssen. Seit nahezu 20 Jahren ist die Truppe aktiv, hat immer noch den ursprünglichen harten Kern, aber auch manchen Neuzugang in diesen Jahren zu verzeichnen. Was aber von Anfang an geblieben ist, das sind die selbst gemachten Texte, die mit viel Lokalkolorit versehen sind. Denn sie beobachten das ganze Jahr über, wer denn wo, wann und in welches Fettnäpfchen getreten sein könnte. Die Kabarettmacher waren jedenfalls das ganze Jahr über eifrig mit offenen Augen und Ohren unterwegs, und manches wurde ihnen sicherlich auch zugetragen. Da werden manche örtlichen Politiker ihr Fett abbekommen, aber auch die Großen der Politik werden nicht ungeschoren davon kommen können. Und so haben die Allersberger Kabarettisten manche Stories zusammengebastelt, die wohl auch heuer kein Auge trocken lassen werden.

So manche Ohrwürmer und Gassenhauer haben sie aufgegriffen und, mit neuen Texten versehen, für ihr Programm aufbereitet. Gefeilt und getüftelt wird daran bis kurz vor den Aufführungen. Was in der einen Probe für gut befunden wurde, das gilt noch lange nicht in der Woche darauf. An den Gags wird gearbeitet, geschliffen und gefeilt, dann wieder verworfen oder auch wieder aus dem Papierkorb geholt und von neuem durchleuchtet. Denn das ist der eigene Anspruch, auch nach knapp zwei Jahrzehnten noch jung und lebendig zu sein und sich den eigenen Stil mit einer guten Qualität zu bewahren, um so die Nachrichten aus Allersberg und dem Rest der Welt seinem Publikum zu servieren.