Eichstätt
Junge Union trifft sich in Kinding mit Flüchtlingen

Austausch über schwierige Situation

11.03.2016 | Stand 02.12.2020, 20:06 Uhr

Eichstätt/Kinding (moj/EK) Mit jungen Flüchtlingen traf der Kreisausschuss der Jungen Union (JU) zusammen: Drei sogenannte unbegleitete Minderjährige berichteten bei dem Treffen in Kinding von ihren eigenen Fluchterfahrungen und schilderten ihre ersten Schritte in Deutschland.

Im Landkreis werden diese Jugendlichen von der Praxis Rölz sowie der Firma Ambuflex betreut, die bei der Zusammenkunft durch Sozialarbeiterin Charlotte Markert vertreten war. Sie beschrieb die schwierige Situation der Flüchtlinge, die sich in ihrem jungen Alter in einem fremden Land mit anderer Kultur, eingeschränkten Sprachkenntnissen und einer zum Teil begrenzten Schulbildung zurechtfinden müssen. Ihre Erfahrungen mit den jungen Leuten seien aber sehr positiv, so Markert: Sie seien sehr motiviert und lernwillig. Priorität hätte das Erlernen der deutschen Sprache sowie der Besuch der Berufsschulklassen. Eine Ausbildung habe unabhängig vom Ausgang der Asylverfahren eine große Bedeutung für die jungen Leute. Aktuell sind minderjährige unbegleitete Flüchtlinge im Landkreis in Eichstätt, in Kösching und in Lenting untergebracht. Eine weitere Einrichtung entsteht in Kinding im früheren FÜW-Gebäude. Markert hob die positive Aufnahme der Flüchtlinge durch die Bevölkerung hervor. Hier erführen die Flüchtlinge eine große Unterstützung.

Neben den Jugendlichen und ihrer Betreuerin konnte JU-Kreisvorsitzender Johannes Zellmer auch die stellvertretende Landrätin und Bürgermeisterin von Kinding, Rita Böhm, begrüßen, die die kommunalpolitischen Aspekte der Unterbringung insbesondere von unbegleiteten Minderjährigen erläuterte. Hier steht vor allem die Bereitstellung von Unterkünften im Vordergrund, welche sich zunehmend schwieriger gestalte. Böhm erläuterte zusammen mit Markert die Entstehung der Unterkunft in Kinding, die die Kreisausschussmitglieder abschließend noch besichtigten.