Junge Rechenkünstler

17.07.2008 | Stand 03.12.2020, 5:45 Uhr

Die fünf Känguru-Besten: die Sechstklässlerinnen Romy Dirscherl (von links), Jessica Nagel, Vanessa Schüch, Melanie Engl und Sandra Pöringer mit ihren Preisen. - Foto: Janda

Riedenburg (sja) Erstmals hat sich die Mädchenrealschule St. Anna am bundesweiten Känguru-Wettbewerb der Mathematik beteiligt. Die Sieger wurden gestern in feierlichem Rahmen in der Turnhalle ausgezeichnet.

80 Schülerinnen der drei sechsten Klassen hatten sich Anfang April den 30 Multiple-Choice-Fragen des Wettbewerbs gestellt. Unter jeweils fünf möglichen Antworten mussten sie innerhalb von 75 Minuten durch Nachdenken, Ausprobieren und Rechnen die richtigen zu finden.

"Das ist schon etwas anderes, als im Unterricht", lobte Schulleiterin Anna Maria Müller, "weil hier keine Noten im Vordergrund stehen." Für sie war es eine sichtliche Freude, jetzt den gespannten Schülerinnen – "die ersten an unserer Schule und damit eine Art Vorläufer" – ihre Ergebnisse mit den beiden Mathelehrern Helmut Lauerer und Leo Dörner in Form einer Urkunde zu überreichen. Außerdem erhielt jeder ein kniffliges Mathe-Puzzle. Die fünf Schulbesten sind: Jessica Nagel, Klasse 6c, aus Hexenagger (93,75 Punkte), Vanessa Schüch, 6c, Hexenagger (97,5), Melanie Engl, 6a, Mühlbach (98,75), Romy Dirscherl, 6b, Kelheim (106,5) und Sandra Pöringer, 6a, Dietfurt (123,75). Insgesamt waren 150 Punkte zu holen. Dirscherl gehört bundesweit zu den besten 15 Prozent, Pöringer gar zu den besten drei Prozent ihrer Altersklasse.

"Mathematik soll einen höheren Stellenwert bekommen," sagte Müller. Der Känguru-Test habe gezeigt, dass viele Schüler ohne den üblichen Leistungsdruck zu mehr imstande sind, als sonst. Insgesamt nahmen in Deutschland heuer etwa 750 000 Schüler und über 8000 Schulen aller Arten an diesem Wettbewerb teil.