Ingolstadt
Junge Leser im Rampenlicht

24.02.2010 | Stand 03.12.2020, 4:14 Uhr

Die zwei Siegerinnen des Vorlesewettbewerbs: Sandra Reh (links) von der Hauptschule Auf der Schanz und Angelika Schwalm vom Gnadenthal-Gymnasium. - Foto: Beck

Ingolstadt (tbk) Trotz großer Aufregung haben Sandra Reh von der Hauptschule auf der Schanz und Angelika Schwalm vom Gnadenthal-Gymnasium erstklassig vorgelesen. Die beiden gewannen gestern in der Stadtbücherei den 51. Vorlesewettbewerb für Sechstklässler.

Doch ist der Jury die Entscheidung denkbar schwer gefallen. Denn auch die übrigen 13 Teilnehmer, die allesamt die Vorausscheidungen an ihren Schulen gewonnen hatten, hatten ihr Bestes gegeben.

Der Wettbewerb bestand aus zwei Teilen. Während die Schüler zu Beginn eine zuvor vorbereitete Textstelle aus einem Buch nach Wahl vortragen durften, mussten sie sich im zweiten Teil mit einem unbekannten Text auseinandersetzen. Dieser stammte aus dem Buch "Molly Moon und der verlorene Zwilling" von Georgia Byng, in dem die Titelgestalt eine Zeitreise unternimmt, um ihren verschwundenen Zwillingsbruder zu finden und zu retten. Den beiden Siegerinnen in den Kategorien Hauptschulen und Realschulen/Gymnasien bereitete jedoch auch diese Aufgabe keine Schwierigkeiten. "Ich fand den Text jetzt nicht sehr schwer", meinte Hauptschulsiegerin Sandra Reh nach der Siegerehrung.

Bewertet wurden die Leistungen durch eine fünfköpfige Jury, die aus dem Vorjahressieger, zwei Lehrern, einem Bibliothekar und einer Buchhändlerin bestand. Diese achteten vor allem darauf, wie flüssig die Schüler die Texte vortrugen, ob sie schwere Worte richtig betonten und ob beim Vorlesen die Stimmung des Buches angemessen wiedergegeben wurde. Bei der bekannten Lektüre wurde außerdem bewertet, ob das gewählte Buch dem Alter entsprach, und wie gut die vorgelesene Stelle ausgewählt worden war.

Die beiden Siegerinnen qualifizierten sich nicht nur für die nächste Runde auf Bezirksebene, sondern erhielten außerdem jeweils einen Buchgutschein. Doch auch die anderen Teilnehmer gingen nicht leer aus. Jeder bekam eine Urkunde, eine Titelseite des DONAUKURIER mit dem eigenen Bild darauf sowie ein Buchpräsent.