Längenfeld (DK) Nach zwei Tagen Geheimniskrämerei um Anthony Jung, tauchte der 24-Jährige gestern erstmals im Training des FC Ingolstadt auf. Der zunächst für ein Jahr von RB Leipzig ausgeliehene Linksverteidiger, der bisher 64 Zweitligaeinsätze vorweisen kann, ist der siebte Neuzugang der Schanzer, die für Jung eine Kaufoption besitzen.
Jung erhält die Rückennummer 3.
Herr Jung, wie war der Einstieg ins Training?
Anthony Jung: Ich habe zuletzt zwei Tage lang nichts gemacht. Das Training war sehr intensiv. Ich bin gut aufgenommen worden und kenne Mathew Leckie aus unserer gemeinsamen Zeit beim FSV Frankfurt gut. Mit ihm hatte ich immer noch Kontakt.
Hat Ihnen Trainer Ralph Hasenhüttl empfohlen, zum FCI zu gehen?
Jung: So weit ich gehört habe, gab es vonseiten Ingolstadts bereits im Winter Interesse an mir. Natürlich habe ich auch mit ihm über die Situation gesprochen. Er meinte, dass in Ingolstadt die Chance für mich zu spielen größer ist. Ausschlaggebend war aber das große Interesse von Ingolstadt. Ich brauche jetzt einen neuen Vertrauensschub.
Warum wollten Sie sich verändern?
Jung: Mir wurde klar gesagt, dass Marcel Halstenberg auf meiner Position vor mir ist. Trotzdem hätte ich das Jahr Bundesliga gerne mitgenommen. Aber nach dem Interesse von Ingolstadt war für mich die Frage, wo ich den Traum in der Bundesliga zu spielen, eher verwirklichen kann.
Auf welcher Position sehen Sie sich, und wo liegen Ihre Stärken?
Jung: Ganz klar als Linksverteidiger. Ich bin relativ gut am Ball, diese fußballerische Stärke versuche ich einzubringen. Es wird ein guter Konkurrenzkampf mit Markus Suttner. Das wird uns beide weiterbringen. Ich mache Druck und will spielen.
Das Interview führte
Gottfried Sterner.
