Julia Karl bleibt Schützenkönigin

29.01.2008 | Stand 03.12.2020, 6:10 Uhr

Beim Schützenball wurden die Könige des Deutschen Michl Mindelstetten proklamiert. - Foto: Feldmann

Mindelstetten (fj) Der gesellschaftliche Höhepunkt im Jahresablauf des Schützenvereins Deutscher Michl ist der Schützenball. Der Tradition folgend werden dabei die Namen der neuen Schützenkönige bekannt gegeben und mit der Überreichung der Insignien in ihr Amt eingeführt.

Auch heuer warteten die Ballbesucher gespannt darauf, wer von den 43 Schützinnen und Schützen, die einen Schuss auf die Königsscheibe abgegeben haben, sich in die Ehrenliste des Vereins eintragen darf. Die Spannung erreichte ihren Höhepunkt, als Schützenmeister Alois Bortenhauser mit den beiden noch amtierenden Schützenköniginnen die Tanzfläche betrat. Ehe er das Geheimnis lüftete, bedankte er sich zuerst bei Julia Karl und Michaela Bortenhauser für den Fleiß und die charmante Art, mit der diese beiden den Verein in ihrer Amtszeit stets vertreten haben.

"Einen Zehner zu schießen reicht nicht, um Schützenkönig zu werden", meinte er. Es müsse schon ein sehr guter Zehner sein. In der Jugendklasse gelang dieser Julia Karl mit 85,5 Teilern, die damit ihren Titel aus dem Vorjahr erfolgreich verteidigte. Eine Übergabe der Insignien war damit nicht notwendig. Zweite Schützenkönigin und deshalb mit einem Wurstkranz ausgezeichnet wurde Sabine Forstner mit 150,2 Teilern, auf Rang drei kam Magdalena Waltl mit 426,8 Teilern, die dafür den Brezenkranz erhielt. In der Schützenklasse errang Georg Schöffmann junior mit 126,7 Teilern die Königswürde. Er löste damit Michaela Bortenhauser, die bisherige Amtsinhaberin, ab. Die Vorjahresregentin kam mit 215,5 Teilern auf Platz zwei. Dritter und damit Brezenkönig wurde Hermann Fürnrieder mit 275,8 Teilern. Begleitet vom Beifall der Ballbesucher folgte der obligatorische Tanz der neuen Würdenträger.

Nach einigen Tanzrunden übernahmen die Akteure des Theatervereins die Tanzfläche. In zwei Szenen spielte die Truppe um Paul Wambach den typischen Ablauf eines Fern-sehabends nach, so wie er in einer größeren Familie vorkommen könnte. Augenmaß war zu vorgerückter Stunde noch einmal beim Schinkenschätzen gefragt. Hier landete Bernhard Fürnrieder einen absoluten Treffer. Mit 2820 Gramm hatte er das genaue Gewicht erraten und sich damit die Brotzeiten für die nächste Zeit gesichert.