Ehekirchen
Jugendfeuerwehrler beweisen Fachkenntnis

Nachwuchs besteht in Ehekirchen den umfangreichen Wissenstest

22.11.2021 | Stand 26.11.2021, 3:34 Uhr
43 Jugendliche waren in Ehekirchen beim Wissenstest der Feuerwehr dabei. −Foto: Budke

Ehekirchen - Zum Aufgabengebiet "Organisation der Feuerwehr" haben sich in der vergangenen Woche in Ehekirchen 27 Buben und 16 Mädchen dem Wissenstest der Jugendfeuerwehren gestellt. Die Jugendlichen kamen aus Ehekirchen, Ambach, Haselbach, Schönesberg, Ober- und Untermaxfeld sowie Ludwigsmoos.

"Wir haben sonst immer etwa 210 Teilnehmer im Landkreis, heuer sind wir bei über 280 - das Interesse ist sehr hoch", freut sich Jürgen Schreier, der Jugendwart der Kreisfeuerwehr, über den Zuwachs. Besonders in der aktuellen Zeit müsse man das Engagement als besonders positiv ansehen. Einige wenige Jugendliche hätten abgesagt, doch sie können den Test online nachholen. Besonders erfreulich findet Schreier, dass es im Gemeindegebiet von Ehekirchen vier Neugründungen von Jugendfeuerwehren gibt. So kamen allein aus dem zirka 115 Einwohner zählenden Haselbach zehn Jugendliche zum Wissenstest. "Vor vier Wochen wussten sie zum Teil noch gar nicht, was ein Wissenstest ist - aber man merkt allen an, dass sie dabei sein wollen."

Im vergangenen Jahr hatte aufgrund der Pandemie kein Test stattfinden können, heuer klappte es. Das ist wichtig für die Jugendlichen, damit sie sich in allen sechs Themengebieten, die 2007 für den Wissenstest festgelegt wurden, prüfen lassen können, erklärt Schreier: Jedes Jahr ist ein anderes Thema dran und wer mit zwölf bis 14 Jahren in die Feuerwehr eintritt, schafft alle Aufgabenbereiche, bevor er volljährig ist. Bei dem diesjährigen Thema "Organisation der Feuerwehr" wurde auf den Praxisbereich verzichtet. Ende Oktober fand im Landkreis in Neuburg der erste Wissenstest statt, dann Anfang November in Brunnen sowie in Straß und nun in Ehekirchen. "Jetzt wären noch drei Termine - wir haben es geplant, diese mit 3G-Regel zu organisieren, das ist für Jugendfeuerwehren zugelassen", so Schreier, "wir haben es den Feuerwehren aber freigestellt, es alternativ auch online zu machen." Auch in Ehekirchen wurde der Rahmen sehr gewissenhaft geplant: Mit Einbahnstraßenregelung im Gebäude, Lüften vor und nach dem Test, Überbrücken der Wartezeiten im Freien und natürlich dem Einhalten der 3G-Regel sowie der Abgabe von Eigenerklärungen. Grundsätzlich ist der Wissenstest eine Ergänzung zur Feuerwehr-Grundausbildung und soll für die Jugendlichen als Bestätigung für erste Lernerfolge in der Freiwilligen Feuerwehr und damit als Motivation dienen. Es gibt Tests zum Gebiet der Fahrzeugkunde, zum Jugendschutz, zum Brennen und Löschen, zum Verhalten bei Notfällen oder zur persönlichen Schutzausrüstung.

Üben können die Jugendlichen seit einiger Zeit online auf der Seite der Feuerwehrschule: "Heuer haben wir keine Fragebögen herausgegeben, denn man sieht auch in der Schule, dass es ohne Papier ganz gut funktioniert", weiß Schreier. Offensichtlich hat die Online-Vorbereitung gut geklappt, denn alle 43 Mädchen und Buben, die in Ehekirchen angetreten waren, haben bestanden.

hbu