Schrobenhausen
JU schafft die Hürde

Über 300 Unterstützerunterschriften für die CSU-Nachwuchsorganisation, die damit für den Stadtrat antritt

31.01.2020 | Stand 02.12.2020, 12:04 Uhr

Schrobenhausen - Ein jüngerer Stadtrat in Schrobenhausen - das könnte bald Realität werden.

Denn die Junge Union hat diese Woche die erforderliche Anzahl an Unterschriften für ihre Listenzulassung geknackt. Das Erreichen von mindestens 180 Unterstützerunterschriften ist zwingende Voraussetzung für alle neuen Wahlvorschläge, um für die Kommunalwahlen in Schrobenhausen zugelassen zu werden.

Mit rund 315 Unterschriften (Stand 30. Januar) hat die JU sogar deutlich mehr erreicht, als von Gesetzes wegen vorgeschrieben ist. Und das vor Ablauf der Frist am 3. Februar um 12 Uhr. Der Ball liegt nun bei dem Wahlausschuss, der im Laufe der nächsten Woche über die Gültigkeit aller Bewerberlisten für die Stadtratswahlen entscheiden wird.

 


"Wir sind absolut sprachlos über dieses großartige Ergebnis und bedanken uns herzlichst bei den zahlreichen Unterstützern unserer Liste", so der Spitzenkandidat der JU, Matthias Reisner. Die Leute zum Unterschreiben zu mobilisieren, sei gar nicht so einfach und mit einigen Hürden verbunden gewesen. Unterschrieben werden kann nämlich nur persönlich im Einwohnermelde- und Passamt.

"Umso mehr freut es uns, dass wir bereits vor Fristablauf deutlich mehr also die erforderlichen 180 Unterschriften erreicht haben. Das zeigt allerdings auch einmal mehr, dass sich die Menschen in Schrobenhausen eine Verjüngung im Stadtrat wünschen", erklärt Reisner.

Etwas überrascht zeigte sich der Ortsvorsitzender der Jungen Union Schrobenhausen, Maximilian Springer, darüber, dass sogar Bewerber, die auf anderen Listen für den Stadtrat kandidieren für die Junge Union unterschrieben haben (wir berichteten). Die Unterschriften dieser Unterzeichner sind nämlich ungültig. Dies rührt daher, dass das einschlägige Wahlgesetz nur die Unterschriften derer gelten lässt, die nicht selbst für den Stadtrat kandidieren und noch keine andere Liste mit ihrer Unterschrift unterstützt haben. Die Unterschriften der Kandidaten, die bei besagtem Termin mit von der Partie waren, werden demnach nicht berücksichtigt.

"Nichtsdestotrotz freuen wir uns sehr, dass sogar unsere politischen Mitbewerber für uns unterzeichnen wollten. Das zeigt, dass die JU Schrobenhausen über Parteigrenzen hinweg großen Zuspruch erhält", so Maximilian Springer. Denn Zusammenarbeit ist in den Augen der JU gerade auf kommunaler Ebene der Schlüssel für eine erfolgreiche Stadtpolitik.

"Besonders in einer Stadt in der Größenordnung von Schrobenhausen ist es essenziell, dass wir mit- und nicht gegeneinander arbeiten. Schließlich verbindet uns Kommunalpolitiker doch alle das gleiche Ziel: Wir wollen zusammen das Beste für Schrobenhausen erreichen", sagt Maximilian Springer.

SZ