Neuburg (bas) Wie geht es weiter mit der Junioren-Fördergemeinschaft (JFG) Ottheinrichstadt Neuburg?
Seit Monaten kracht es hinter den Kulissen, vergangene Woche trat fast der gesamte Vorstand des Fußballvereins am Ende der Mitgliederversammlung zurück (wir berichteten). Am Freitag trafen sich Vertreter der beiden Stammvereine, VfR Neuburg und SpVgg Joshofen-Bergheim, zu einer Sitzung, bei der es final um die Zukunft der JFG gehen sollte. Eine Entscheidung ist gefallen - verkündet soll sie aber erst am Montag werden.
"Wir haben uns dazu entschlossen, bis Montag eine gemeinsame Erklärung aufzusetzen und zu veröffentlichen", berichtete Maximilian Fischer-Stabauer am Freitag auf Nachfrage unserer Zeitung. Nur so viel ließ sich der JFG-Beauftragte der SpVgg Joshofen-Bergheim entlocken: "Wir werden sicherstellen, dass die Spielklassen erhalten bleiben und auch nächste Saison noch hochklassiger Juniorenfußball in Neuburg gespielt wird. " Zur Frage, ob jene Mannschaften in der Bezirksoberliga beziehungsweise Landesliga - dort kämpfen die A-Junioren aktuell um den Klassenerhalt - dann noch als JFG Neuburg auflaufen werden, wollte sich Fischer-Stabauer nicht äußern. VfR-Vereinsvorsitzender Martin Pfautsch sagte: "Wir wollen die Mannschaften, Spieler und Spielrechte auf jeden Fall zusammenhalten. "
Nach aktueller Lage läuft es wohl auf eine Auflösung der JFG Neuburg hinaus. Diese findet dann statt, wenn einer der beiden verbliebenen Stammvereine seinen Austritt aus dem Konstrukt bekannt gibt. Nur ein Verein stellt nach Statuten des Bayerischen Fußballverbands (BFV) nämlich keine Grundlage für eine JFG dar. Wie im Umfeld von VfR und SpVgg aber zu vernehmen ist, möchten beide Seiten die Mitgliedschaft als Stammvereine aufkündigen. So könnten die Spielrechte für die vier Altersstufen A-, B-, C- und D-Junioren entweder zwischen beiden Partien aufgeteilt werden, oder die Vereine würden eine Spielgemeinschaft bilden, wobei dies im Fall der A-Junioren nur möglich wäre, würden sie in die Bezirksoberliga absteigen.
