Schwandorf
Jetzt soll Tabellenplatz vier her

Green Devils gewinnen beim Abstiegskandidaten TSV Schwandorf mit 84:69

17.02.2020 | Stand 23.09.2023, 10:41 Uhr
Geschafft: Claus-Jürgen Ludwig und seine Green Devils hatten diesmal auch in fremder Halle Grund zur Freude. −Foto: M. Schalk

Schwandorf - Der dritte Auswärtssieg dieser Saison tut den Green Devils nicht nur extrem gut, sondern führt auch dazu, dass die Schrobenhausener Basketballer nach längerer Zeit mal wieder eine positive Gesamtbilanz in der Bayernliga Mitte vorweisen.

 

Nach dem 84:69 (19:18, 21:17, 23:23, 21:11) beim TSV 1880 Schwandorf peilt die Mannschaft von Florian Breitkreutz im Endklassement sogar eine noch bessere Platzierung an.
"Platz vier oder fünf könnte schon noch drin sein", rechnet Breitkreutz vor, ohne dabei überheblich zu werden. Zum einen wäre es seiner Mannschaft aufgrund ihres Potenzials wohl durchaus zuzutrauen, noch ein bisschen weiter vorne zu landen als auf Rang sechs - zum anderen sind die Rahmenbedingungen vor dem Endspurt durchaus vielversprechend: Drei der restlichen fünf Partien bestreiten die Green Devils zu Hause, unter anderem gegen einen direkten Konkurrenten um eine Top-Vier-Platzierung, den TV 1877 Lauf. Zum nächsten Heimspiel kommt aber am kommenden Samstag erst einmal der Tabellenletzte aus Amberg. "Auch diese Partie ist noch längst nicht gewonnen", warnt Breitkreutz. Die Situation nach dem vergangenen Spieltag sei aber dennoch "recht positiv" für seine Mannschaft.
Und das hat vor allem damit zu tun, dass die Schrobenhausener ihre Auswärtsaufgabe in der Oberpfalz sehr souverän erledigten. Zumindest souveräner als noch das Heimspiel gegen den TSV Jahn Freising vor einer Woche, das die Schrobenhausener am Ende knapp mit 80:77 ins Ziel gerettet hatten. "Auch wenn es ein bisschen deutlicher aussieht, als es tatsächlich war, war das Spiel in Schwandorf definitiv eine Steigerung im Vergleich zur Vorwoche", so der Coach. Eine Steigerung zu den meisten der vergangenen Auswärtspartien sowieso: Ihren bislang letzten Sieg in der Fremde hatten die Schrobenhausener Mitte November, beim 78:61 in Amberg, geholt.
Vor allem physisch hätte seine Mannschaft beim robust auftretenden Abstiegskandidaten in Schwandorf richtig gut dagegengehalten, betont Breitkreutz: "Der Einsatz war von Beginn an besser - und wir haben in den entscheidenden Momenten einen kühlen Kopf bewahrt. " Eines der weiteren Erfolgsrezepte: Durch viele Steals und Ballgewinne beim Schwandorfer Spielaufbau kamen die Gäste häufig zu einfachen Punkten. Unter anderem auf diese Weise hielten sie konstant einen knappen Vorsprung, den sie erst im letzten Viertel, in das die Schrobenhausener mit einem Fünf-Punkte-Vorsprung (63:58) starteten, entscheidend ausbauten.
Durch den wichtigen Sieg haben die Green Devils den sechsten Tabellenrang weiter abgesichert, den Rückstand nach vorne außerdem ein kleines bisschen verringert. Zwei Siege beziehungsweise vier Punkte trennen die SSV-Korbjäger noch von Platz vier. "Es wäre schön, wenn wir da vorne noch hinkommen würden", so Breitkreutz, der aber zuallererst an das nächste Spiel gegen Amberg denkt: "Zu glauben, dass es aufgrund der Tabellensituation eine einfache Aufgabe wird, wäre wohl eine Illusion", warnt der Pfaffenhofener. Die direkten Konkurrenten des Schlusslichts (Freising und Schwandorf) haben die Green Devils in den vergangenen beiden Matches jedenfalls besiegt. "Da wäre es doch nur fair, wenn wir jetzt auch alle drei Teams im Abstiegskampf schlagen würden", grinst der SSV-Coach.
Das in Schwandorf erfolgreiche Green-Devils-Team: Emir Esmer (2 Punkte), Simon Ettenreich (7), Peter Falk (16), Jonas Fiß (7), Kapitän Johannes Keil (16), Sebastian Kramer (11), Claus-Jürgen Ludwig (17), Benedikt Sieber (2), Timothy Spatschek, Uli Steiner (6) und Thomas Wenger.

SZ

Matthias Vogt