Pfaffenhofen (PK) Der Kriseninterventionsdienst der BRK Pfaffenhofen bekommt Verstärkung. Birgid Liedl, Andi Krimmer und Benedikt Pospiech haben jetzt erfolgreich die Ausbildung zum Krisenhelfer abgeschlossen.
Damit kann der Pfaffenhofener Dienst aktuell auf 26 aktive Helfer zählen.
Die Ausbildungszeit umfasst etwa ein Jahr. Am Anfang steht ein 16-stündiger Grundkurs Psychosoziale Notfallversorgung. Daran schließen sich Fachlehrgänge an zu Themen wie Stützung nach Suizid oder plötzlichem Kindstod, Todesnachrichtüberbringung, Bewältigung von Großschadenslagen oder Schienenunfällen, sowie religiöse Riten. Pflicht ist weiter ein 32-stündiger Fachlehrgang Sanitätsdienst mit Prüfung.
Alle Ausbildungsteile sind geprägt durch Rollenübungen, in denen immer wieder Praxiseinsätze simuliert werden. Parallel ist eine Hospitation gemeinsam mit erfahrenen Helfern bei zehn Echteinsätzen abzuleisten. "Ohne erfahrene Begleitung wäre der Einstieg in diesen Spezialdienst nicht zu schaffen", dankt Benedikt Pospiech seinen Ausbildern. "Zum ersten Mal auf einem Dienstplan zu stehen und nicht zu wissen, was einen erwartet, das ist schon extrem", pflichtet ihm Andi Krimmer bei.
Am Ende der Ausbildung stehen eine schriftliche, mündliche und praktische Prüfung. Im praktischen Teil wird wiederum ein Echteinsatz simuliert. "Das Gefühl, Menschen in traumatisierenden Situationen helfen zu können, ist ein schöner Lohn für diese spezielle Form des Ehrenamtes", schildert Birgid Liedl ihre ersten Eindrücke.
Der nächste Ausbildungslehrgang in der Region Ingolstadt startet noch in diesem Herbst. Interessenten können sich ab sofort beim BRK-Kreisverband Pfaffenhofen (0 84 41) 49 33-0, anmelden. Daneben trifft sich das KID-Team jeden zweiten Montag im Monat um 19 Uhr im BRK-Haus, Eingang unterer Parkplatz an der Michael-Weingartner-Straße 9 in Pfaffenhofen. Alle Mitglieder des KID-Teams arbeiten ehrenamtlich und die Arbeit wird ausschließlich über Spenden (Sparkasse, Iban: DE78 7215 1650 0000 0046 06, Bic: BYLADE M1PAF) finanziert.
