Ingolstadt
Jetzt kann’s losgehen

Spendenaufruf im Internet und neue Sponsoren: Finanzierung der Donaustraßen-Bühne steht

29.06.2017 | Stand 02.12.2020, 17:51 Uhr
Die Gruppe Booze Bros., seit Jahren für die Bühne in der Donaustraße gebucht, spielt heuer auf einer anderen Bühne. −Foto: Rössle

Ingolstadt (DK) Fans und Betreiber der Bürgerfestbühne in der Donaustraße können aufatmen: Die Bühne ist gesichert. Auch finanziell.

Denn nach dem Hin und Her um die Frage, ob es heuer beim Bürgerfest in der Donaustraße aus Sicherheitsgründen eine Bühne geben wird, war der Hauptsponsor der Vorjahre abgesprungen. Und zu den organisatorischen Problemen kamen finanzielle dazu. Der Zuschuss, den die Betreiber der Bühnen von der Stadt bekommen, decke nur einen kleinen Teil der Kosten ab, sagt Claus Häring, einer der Wirte, die die Bühne betreiben. Ein Spendenaufruf auf Facebook – und zwei kurzfristig gefundene Hauptsponsoren – geben nun Sicherheit.

 

Knapp 3000 Euro sind in zwei Tagen bei der von dem Unternehmer Florian Wäckerle initiierten Facebook-Aktion zusammengekommen. Mindestens 1500 Euro hätte man gebraucht, um das entstandene Defizit zumindest einigermaßen auszugleichen, sagte Bernd Leibl, Frontmann der Band RasDashaN, der für die Wirte in der Donaustraße die Bühne organisiert. Mit insgesamt 1500 Euro beteiligen sich als neue Hauptsponsoren die Unternehmer Michael Krüper (Bayerische Versicherungskammer) und Klaus Gritscher (E-Bike Zentrum Ingolstadt) an der Finanzierung. Weitere Betriebe und Privatpersonen haben angekündigt, kleinere Beträge zu spenden. „Da ist eine wahnsinnige Eigendynamik entstanden“, freut sich Leibl.

Normalerweise werden die Bands fürs Bürgerfest im Januar gebucht. Doch Anfang März hieß es vonseiten der Stadt, es werde keine Bühne in der Donaustraße geben. Leibl sagte den Bands ab, hoffte allerdings immer noch auf eine Lösung. Anfang April war die Sicherheitsfrage geklärt. Nur hatte der Hauptsponsor, ein Fitnessstudiobetreiber, sein Jahresbudget bis dahin anderweitig verplant.

Zu einem so fortgeschrittenen Zeitpunkt einen Sponsor zu finden, sei fast unmöglich, sagt Häring. Zumal die Baustelle in der Steuartstraße eine weitere Unwägbarkeit darstellte. Diese soll laut Stadtsprecher Michael Klarner bis zum Beginn des Bürgerfestes so zurückgebaut sein, „dass die Bühne ohne Einschränkungen arbeiten kann“. Auch finanziell sieht es aufgrund der „Bürgerbeteiligung“ nicht schlecht aus. Geld aus der Aktion, das übrig bleibt, wird für einen guten Zweck gespendet, betonen die Betreiber.