Berg im Gau
Jetzt ganz hinten

BSV Berg im Gau ärgert sich über Referee

28.08.2016 | Stand 02.12.2020, 19:22 Uhr

Berg im Gau (SZ) Der BSV Berg im Gau setzte gestern Nachmittag seinen Negativtrend unvermindert fort. Nach der deutlichen 1:5-Heimpleite gegen den VfL Ecknach ist er jetzt sogar Tabellenletzter.

Kreisliga Ostschwaben

Die Platzherren kamen gut aus den Startlöchern und hatten in der Anfangsphase sogar mehr vom Spiel. Den ersten Aufreger in einer hitzigen ersten Halbzeit gab es schließlich in der 18. Minute, als Johannes Heinrich einen Ecknacher im BSV-Strafraum von den Beinen holte und der Schiedsrichter folgerichtig auf den Elfmeterpunkt zeigte. Mario Schmidt verwandelte den Strafstoß sicher - 1:0 für den VfL.

Doch die Gastgeber wirkten deswegen nicht geschockt. Prompt kam auf der anderen Seite zu einer ähnlichen Situation, diesmal wurde Korbinian Stachel gelegt - und Daniel Marx brachte den fälligen Elfmeter sicher zum 1:1 im Ecknacher Kasten unter (22.). Anschließend wurde das Spiel noch hektischer, was hauptsächlich an der Vielzahl von Fehlentscheidungen durch Schiedsrichter Jürgen Gabel lag. In der 33. Minute etwa setzte sich Marx gegen seinen Gegenspieler durch und schob den Ball ins Tor - aber trotzdem war's nichts mit einer 2:1-Führung für die Berg im Gauer Mannschaft, da der Referee höchst umstritten auf Foulspiel des BSV-Akteurs entschied.

Keine 120 Sekunden später prallten auf der Gegenseite BSV-Keeper Wolfgang Seel und ein Ecknacher im Fünfmeterraum zusammen - was für Gabel Anlass genug war, erneut auf den Elfmeterpunkt zu deuten. Schmidt verwandelte wieder eiskalt - 2:1 für die Gäste. Die Gemüter der Spieler und der Fans waren nun natürlich mehr denn je erhitzt. Gerade die Berg im Gauer fühlten sich vom Unparteiischen benachteiligt - was kurz vor dem Seitenwechsel nicht besser wurde, als es aus ihrer Sicht zur nächsten krassen Fehlentscheidung von Gabel kam: Nach einem weiten Ball auf Jonas Müller prallte VfL-Schlussmann David Selig mit einem seiner Abwehrspieler zusammen - und der Berg im Gauer hätte die Kugel nur noch ins leere Tor einschieben müssen. Doch auch hier wollte der Schiedsrichter ein Foul des BSV-Akteurs gesehen haben.

In der zweiten Halbzeit wurde endlich wieder Fußball gespielt, und der Unparteiische hatte die Partie auch wieder im Griff. Die Platzherren kickten sogar weiterhin stark, allerdings konnten sie sich keinerlei Tormöglichkeiten erarbeiten. Auf der anderen Seite kam es zu einem Zusammenprall zwischen Marx und einem Ecknacher - worauf Gabel zum dritten Mal an diesem Nachmittag den Ecknachern einen Elfmeter zusprach. Zudem wurde Marx mit der Gelb-Roten Karte des Platzes verwiesen. Schmidt blieb wieder eiskalt - 3:1.

Und es kam noch schlimmer für die Berg im Gauer, denn nach einem unnötigen Foul an der Mittellinie wurde Korbinian Stachel mit Rot vom Platz geschickt (80.). Keine 120 Sekunden später erhöhte Andreas Manhard auf 4:1 für den VfL, ehe Serhat Örnek den Schlusspunkt zum 5:1 setzte. Aber so unglaublich es bei diesem Ergebnis auch klingt: Auf die Leistung aus den ersten 60 Minuten können die Berg im Gauer durchaus aufbauen.