Sinning
Jetzt fehlt nur noch die Terrasse

Die Sanierungsarbeiten am Sinninger Pfarrheim sind abgeschlossen – 90 000 Euro Kosten

24.10.2014 | Stand 02.12.2020, 22:04 Uhr

Frisch in Altweiß mit grauem Sockel: So präsentiert sich nun das Pfarrheim St. Nikolaus Sinning nach erfolgreicher Außen- und Innensanierung - Foto: Hammerl

Sinning (DK) Die Kirche St. Nikolaus ist vor einigen Jahren renoviert worden. Nun war das Pfarrheim an der Reihe. Im Zuge der Neubesetzung mit Pfarrer Serge Senzedi als Leiter der Pfarreiengemeinschaft Sinning wurden Büro und Pfarrerwohnung renoviert und auch einiges an der Fassade getan.

Noch während der Pfarrer in Urlaub war, begannen im August vorigen Jahres die Arbeiten.

„Zunächst wurden alle Parkettböden abgeschliffen und neu versiegelt“, erzählt Kirchenpfleger Ernst Stegmeir, der sich als Herr der Finanzen auch um die Organisation kümmerte. Natürlich erhielten alle Wände neue Anstriche – in neutralem Weiß. Nachdem Fachleute der Kirchenverwaltung prophezeit hatten, dass demnächst alle Fensterscheiben blind werden würden, entschied das Gremium, gleich alle alten auf einmal auszutauschen und durch Wärmeisolierglas zu ersetzen. Die Innenrenovierung war im Herbst 2013 abgeschlossen.

Die Außenrenovierung des im Jahr 1983 errichteten Pfarrheims war im September begonnen worden, zog sich aber länger hin als erhofft. Sonne und Regen hatten der Holzverkleidung des Giebels und der Brüstung im Laufe der Jahrzehnte zugesetzt, sodass vor allem an der Wetterseite einiges zu tun war. Schadhafte Hölzer wurden ersetzt, das aus Fichtenholz gefertigte Geländer wurde neu gemacht, diesmal aus robusterem Lärchenholz. Da die Brüstung nun abgeschrägt ist, kann Regenwasser leichter ablaufen. Lediglich einen neuen Anstrich erhielt der Ostgiebel. Die Außenfassade erhielt einen neuen Anstrich, wieder in Altweiß wie zuvor. Anstelle des gelborangen Sockels ist dezentes Grau getreten.

Die Kosten belaufen sich laut Voranschlag des Planers auf rund 90 000 Euro, wovon die Bischöfliche Finanzkammer rund 80 Prozent übernehmen wird, weil Sinning Sitz der gleichnamigen Pfarreiengemeinschaft ist. Zuschüsse von Gemeinde und Landkreis muss der Kirchenpfleger noch beantragen, etliche Rechnungen stehen noch aus. Wenn er dann Kassensturz machen kann, hofft Stegmeir, dass auch die Sanierung der Terrasse des Pfarrheims noch möglich ist. Die Porphyrsteine, die den Belag der Terrasse bilden, haben sich zum Teil gesetzt, sodass der Boden nun uneben und wellig ist. Dem Wein, der hier üppig an der Pergola emporrankt, macht das wenig aus – er trägt reichlich Trauben, „Sinninger Kirchberg“, scherzt Stegmeir, während Mesnerin Irene Förg sich ans Ernten macht.

„Sehr gut gelungen“ sei die Sanierung des Pfarrheims, findet Pfarrer Serge Senzedi, den die Bauarbeiten teilweise schon ein wenig bei der Arbeit gestört haben. „Ich war immer froh, wenn ich unterwegs war“, erzählt er lächelnd. Jetzt kann er sein neu eingerichtetes Büro genießen und auch von außen schaut das Gebäude wieder richtig schmuck aus.