Berching
Jetzt fehlt nur noch das Sommerwetter

Berchinger Berle-Freibad öffnet mit strengen Abstands- und Hygieneregeln

09.06.2020 | Stand 02.12.2020, 11:12 Uhr
Ein Rettungsring liegt in einem Freibad im Wasser. −Foto: Ole Spata/zb/dpa/Symbolbild

Berching - Das Erlebnisbad Berle in Berching ist am Montag nach langer Zeit wieder eröffnet worden. Dies allerdings mit Corona-bedingten erheblichen Einschränkungen: Die Einrichtungen im Gebäude wie Umkleidekabinen, Schwimmbecken, Dampfgrotte, Whirlpool und auch die Duschen sind tabu, geschwommen und geplanscht wird nur im Freibad. Die Toiletten befinden sich im Eingangsbereich des Gebäudes, sie können genutzt werden.

Die Besucherzahl ist auf maximal 310 Badegäste beschränkt. Ist diese Zahl erreicht, öffnet das Drehkreuz automatisch nicht mehr. Der Badegast muss in diesem Fall waren, bis jemand die Anlage verlässt. Das kann schon unangenehm werden, zumal das Café nicht geöffnet sein wird und nur eine Art Kiosk den spärlichen Wünschen entgegenkommt. Der Aufenthalt im Freibad ist nicht ganztägig erlaubt, sondern je nach Karte auf 1,5 beziehungsweise 2,5 Stunden begrenzt, was an besonders besucherstarken Tagen die mögliche Wartezeit verkürzt.

"An den verspäteten Saisonstart des Berchinger Freibads sind gewisse Reglungen gekoppelt", erläuterte Bürgermeister Ludwig Eisenreich (CSU) vor Ort. "Nur unter Einhaltung dieser Bedingungen ist die Öffnung des Freibades möglich." Das sind: Beim Betreten des Innenbereichs ist ein Mund- und Nasenschutz zu tragen. Zu Besuchern, die nicht zum eigenen Hausstand gehören, ist ein Abstand von 1,50 Metern einzuhalten. Entsprechende Markierungen befinden sich auf dem Boden im Eingangsbereich. Jeder, der ins Berle-Bad will, muss wie auch in der Gastronomie einige seiner Kontaktdaten und die geplante Aufenthaltszeit auf einem der bereitliegenden Zettelchen notieren und diesen in den daneben stehenden Behälter werfen. Die Daten werden nur für die Rückverfolgung einer Infektionskette aufbewahrt und nach vier Wochen vernichtet.

Der Einlass von Kindern unter 14 Jahren ist nur in Begleitung eines Erwachsenen oder eines für die Betreuung zuständigen Erwachsenen erlaubt. "Das Team des Erlebnisbades bittet um Verständnis und dankt für die Einhaltung der Bestimmungen", sagte Bademeister Ralf Thiel, der erklärte, dass das Freibecken für die verschiedenen Bedürfnisse der Badbesucher mit rot-weißen Abtrennleinen in einen Schwimm- und einen Spaßbereich unterteilt wurde. Weil in der Halle die Umkleiden nicht genutzt werden können, ist vom Bauhof eine bescheidene Umkleidekabine aus Holz errichtet worden, die seinen Badegästen zur Verfügung steht, teilt Thiel mit. Das erstellte Sicherheits- und Hygienekonzept gilt bis 30. September 2020. "Sofern sich die Vorgaben seitens der Regierung ändern sollten, wird man das Konzept an die Situation anpassen müssen", so Markus Amon vom Ordnungsamt.

Das Erlebnisbad Berle hat wie folgt geöffnet: montags bis freitags von 10 bis 20.30 Uhr sowie samstags, sonn- und feiertags von 9 bis 19.30 Uhr. Karten kosten für Erwachsene drei beziehungsweise vier Euro, für Jugendliche zwei bis 2,50 Euro je nach gewünschter Verweildauer.

aka