Dietfurt
"Jetzt brauchen wir Siege"

Dietfurts Trainer Admir Vidjen gibt sich gegen 1. FC Rötz nicht mehr mit einem Unentschieden zufrieden

31.08.2012 | Stand 03.12.2020, 1:07 Uhr

Dietfurt (DK) Der TSV Dietfurt bestreitet am Sonntag um 15 Uhr sein drittes Auswärtsspiel der Saison. Gegen den Tabellennachbarn 1. FC Rötz gilt es für die Mannschaft von Trainer Admir Vidjen, den Anschluss an die Tabellenspitze zu halten.

Zwei Siege und drei Unentschieden lautet die bisherige Saisonbilanz der Dietfurter. Dazu sind die zwei Gegentore in der Bezirksliga Oberpfalz Süd das absolute Optimum. Nach drei Unentschieden gegen die Aufstiegsanwärter ATSV Pirkensee-Ponholz, 1. FC Beilngries und SV Burgweinting haben die Dietfurter ihren schweren Saisonstart exzellent gemeistert. Nun stehen eher schlagbare Kontrahenten auf dem Programm, und Trainer Vidjen fordert von seiner Mannschaft, die gute Form zu bestätigen. „Jetzt brauchen wir Siege, um uns von unten abzusetzen.“

Mit Tabellennachbar Rötz, der im Moment punktgleich einen Platz hinter der Vidjen-Elf auf Rang sieben steht, trifft ein alter Bekannter auf den TSV. Mit den Siegen gegen Dietfurt in der Relegation der Saison 2002/03 und dem Aufstieg in die Bezirksoberliga feierte der FC Rötz den größten Erfolg seiner Vereinsgeschichte.

Bernd Mehltretter, Spielertrainer des Gastgebers, hatte in dieser Woche allerdings ganz andere Sorgen: Er musste seine Mannschaft nach der 0:8-Klatsche gegen Pirkensee-Ponholz erst einmal aufbauen. „Bei uns ist am Sonntag Wiedergutmachung angesagt“, erklärt Mehltretter, „das war ein Ausrutscher, der uns nicht mehr passieren darf.“ Große Änderungen werde es jedoch nicht geben. Die Devise laute vielmehr, es besser zu machen. Aufgrund der guten Ergebnisse der Dietfurter ist der TSV für Mehltretter auf jeden Fall Favorit. „Die Dietfurter haben bisher nur gegen Topmannschaften gespielt und noch keine Partie verloren. Vor allem im Defensivbereich schätze ich sie extrem stark ein. Da kommt ein schwerer Brocken auf uns zu“, glaubt der Spielertrainer. Er wolle jedoch auf heimischem Boden mindestens einen Punkt bei sich behalten.

Daneben hat Rötz auch noch große Personalprobleme. Die beiden Kapitäne Stefan Frech und Georg Gruschka werden am Sonntag fehlen. Zudem muss Mehltretter auf Sven Loewe, Matthias Rösch und Alexander Zimmerling verzichten. „Das sind fünf absolute Stammspieler, die sehr schwer zu ersetzen sind“, erklärt der Trainer, „nun müssen die Akteure aus der zweiten Reihe in die Bresche springen.“

Beim TSV Dietfurt stehen hinter dem Einsatz von Christian Mittermeier, der sich in der Partie gegen Burgweinting seine Wirbelsäule stark verrissen hatte, und Florian Schels große Fragezeichen. Die Entscheidung über den Einsatz der beiden Spieler fällt erst nach dem Abschlusstraining. „Egal, wer spielt, wir brauchen eine gute und geschlossene Mannschaftsleistung, dann werden wir auch einen Sieg mit nach Hause bringen“, sagt Vidjen.