Jesus "Hoffnung für unser Leben"

24.03.2008 | Stand 03.12.2020, 6:03 Uhr

 

Beilngries (DK) Ein frohes Osterfest! Dieser vor den Feiertagen oft zu hörende Wunsch galt ohne jegliche Einschränkung für den Verlauf des sehr ruhigen verlängerten Wochenendes in Beilngries.

Wie schon in den vergangenen Jahren war sowohl an den Kar- als auch an den Ostertagen ein sehr guter Besuch der Gottesdienste zu verzeichnen. Zu wünschen übrig ließ allein das Wetter. Dass bereits Frühling ist, war vor allem dem Kalender zu entnehmen. Lediglich am Ostermontag zeigte sich die Sonne. Obwohl die Straßen nachts teilweise sehr glatt waren, registrierte die Polizeiinspektion Beilngries bis gestern Mittag keinen nennenswerten Vorfall im Bereich der Großgemeinde.

Sehr gut besucht waren an den Kar- sowie an den Osterfeiertagen die Gottesdienste in den Beilngrieser Kirchen. In seiner Festpredigt sagte der katholische Pfarrer Josef Funk, die Gläubigen seien am Ostersonntag zusammengekommen, um "das Fest des Lebens zu feiern". Angesichts der vielfach ungewissen Vorstellungen, wie das künftige Leben aussehen solle sowie dessen, was auf die zukünftigen Generationen zukomme, seien viele Menschen froh um "jede verbindliche, vertrauensvolle, verlässliche Orientierung".

Die "letzte Gewissheit, dass sie nicht alleine sind", habe diesen Menschen die Auferstehung Jesu verschafft. Der Pfarrer sagte auch, Jesus habe seinen Weg "allein im Vertrauen auf den Vater" zu Ende gehen müssen. Gerade deshalb komme er "jedem Menschen, der Angst hat und Hilfe sucht, so nahe". Seine "Überwindung des Todes" sei die "Krönung der Geschehnisse" gewesen, Ostern sei deshalb "das Fest des Lebens". Dabei werde die Auferstehung Jesu gefeiert, der "allein deshalb in die Welt gekommen ist, damit das Leben gelingt".

Laut Funk seien die Gläubigen heute "besser dran" als jene Menschen, die unmittelbar mit Jesus zu tun hatten, denn: "Sie alle wussten noch nichts von der Auferstehung sowie von der Kraft des Geistes Gottes an Pfingsten". Abschließend betonte der Pfarrer, niemand anderer als Jesus "gibt uns Hoffnung für unser Leben".

Mit einem Familiengottesdienst feierten die evangelischen Christen in Beilngries am Sonntag das Osterfest. Er wurde von Pfarrerin Katharina Thoma aus Neumarkt gehalten. Sie zeigte das Bild eines Hahns, das zunächst dunkel und bedrohlich wirkte. Dann aber durften beim Gottesdienst anwesende Kinder das Bild bunt ausmalen. Das Ergebnis war ein farbenprächtiges und fröhliches Tier. Anhand dieses Symbols sowie am Beispiel des Apostels Petrus zeigte die Pfarrerin auf, dass selbst nach gravierenden Verfehlungen eine Umkehr immer möglich sei. Obwohl auch Petrus Jesus zunächst verleugnet habe, sei ihm vergeben worden. Später sei er sogar mit großen Aufgaben betraut worden. Selbst wenn "wir Fehler machen" sei Jesus also immer wieder "für uns da", folgerte Katharina Thoma.

Einem guten Zweck diente auch heuer an Ostern die Kolpingjugend aus Beilngries. Wie schon in den vergangenen Jahren wurden den Kirchgängern im Anschluss an die katholischen Gottesdienste am Karsamstag sowie am Ostersonntag insgesamt 750 Rosen zum Kauf angeboten. Der Reinerlös dieser Aktion kommt heuer den Abensberger Schwestern zugute. Sie verwirklichen momentan ein wichtiges Brunnenprojekt in Tansania.