Altmannstein
Jedes Bild braucht seine eigene Zeit

Die junge Pondorferin Eva-Maria Brandl zeigt einen Teil ihrer abstrakten Gemälde im Museumsstadel

12.06.2014 | Stand 02.12.2020, 22:35 Uhr

Ihre abstrakten Gemälde kommen bei den Besuchern gut an. Eva-Maria Brandl ist immer da, wenn die Ausstellung geöffnet ist, und gibt gerne Auskunft über ihre Werke. - Foto: bid

Altmannstein (bid) Im Museumsstadel hinter dem Marktmuseum ist schon wieder eine neue Ausstellung zu sehen. Die junge Hobbykünstlerin Eva-Maria Brandl aus Pondorf zeigt dort 25 ihrer abstrakten Gemälde, die schon am ersten Öffnungstag ein sachkundiges Publikum begeisterten.

Nach Werken von Werner Engelmann ist im Museumsstadel seit Pfingstsonntag eine Ausstellung von Eva-Maria Brandl zu sehen. Trotz der Hitze interessierten sich am ersten Öffnungstag etliche Besucher für ihre Bilder – auch ohne Vernissage.

Die junge Pondorferin ist eine Hobbykünstlerin mit großer Begabung, was ihr auch bei der Ausstellungseröffnung von den Kunstinteressierten bestätigt wurde. Für ihre ausdrucksstarken Gemälde verwendet sie unter anderem Acryl- und Aquarellfarben sowie Ölkreide. Eine künstlerische Ausbildung hat sie nicht absolviert. „Die Malerei ist schon immer mein großes Hobby, schon seit der Schulzeit“, sagt die 25-Jährige, die von Beruf Fachwirtin für ambulante medizinische Versorgung ist. „Ich habe mir alles selbst beigebracht.“ So richtig begonnen mit der Malerei hat sie vor fünf Jahren. Ihr Studio befindet sich in einem großen Kellerraum in Pondorf, Megmannsdorfer Weg 6. „Hier kann ich mich austoben, auch wenn natürlich ein eigenes Atelier schön wäre.“

25 ihrer abstrakten Werke sind derzeit im Museumsstadel ausgestellt – eine Auswahl aus ihrem deutlich größeren Fundus. „Auch wenn der Termin für die Ausstellung schon lange feststand, habe ich nicht eigens darauf hingearbeitet“, erläutert Brandl.

Manche ihrer Bilder entstehen in ein paar Tagen, für andere braucht sie einen Monat. Dabei kommt es nicht nur auf die Größe und Art des Gemäldes an oder ob ein Werk aus mehreren Schichten besteht und erst immer wieder trocknen muss. Für die Amateurkünstlerin stellt sich stets auch die Frage, ob ein Bild wirklich fertig ist, oder ob sie noch daran weiterarbeiten will. „Man ist auch nicht jeden Tag am Werk. Die Lust und die Bestimmung müssen da sein. Ich kann nicht einfach hingehen und sagen ,ich male jetzt‘“, erklärt Eva-Maria Brandl.

Die Ausstellung ist im Museumstadel in Altmannstein noch zu folgenden Zeiten bei freiem Eintritt zu sehen: Am kommenden Sonntag von 11 bis 15 Uhr, am Donnerstag, 19. Juni (Fronleichnam), von 15 bis 17.30 Uhr sowie am Sonntag, 22. Juni, von 11 bis 15 Uhr. Eva-Maria Brandl gibt Interessenten während der Öffnungszeiten auch gerne Auskunft über ihre Bilder.