Hilpoltstein
"Jeder weiß, was Sache ist"

Fußball-Kreisliga Ost: TSV Greding hat mit Spitzenreiter TSV Feucht noch eine Rechnung zu begleichen

29.08.2014 | Stand 02.12.2020, 22:18 Uhr

Der TSV Greding schnuppert schon wieder Höhenluft: Der Vizemeister der Vorsaison (links Spielertrainer Manuel Wolfsteiner) will in seinem vierten Topspiel der Saison den TSV Feucht bezwingen und mit etwas Glück die Tabellenführung in der Kreisliga Ost übernehmen - Foto: R. Münch

Hilpoltstein/Greding (HK) Die drei Vertreter des südlichen Landkreises Roth in der Fußball-Kreisliga Neumarkt/Jura Ost genießen am Sonntag Heimrecht. Der Vorteil kommt dem TSV Greding, der ein weiteres Topspiel gegen den Tabellenführer TSV Feucht bestreitet, ganz gelegen. Auch der TV Hilpoltstein (gegen Rasch) und TSV Meckenhausen (gegen Altdorf) sind nicht minder gefordert.

Aus seinem schwierigen Auftaktprogramm hat sich der TSV Greding bislang achtbar aus der Affäre gezogen. „Sieben Punkte aus drei Spielen, das hätte ich vor dem ersten Spieltag unterschrieben“, sagt Gredings Spielertrainer Stefan Roth nach dem hohen Sieg in Berching. „Aber wir müssen auf dem Teppich bleiben. Wir dürfen nach einer Führung nicht in Passivität verfallen und nur ansehen, was auf uns zukommt.“

Auf ihren Lorbeeren ausruhen können sich die Schwarzachstädter nicht, denn am Sonntag (15 Uhr) gilt es, sich der nächsten großen Herausforderung zu stellen, dem Tabellenführer TSV Feucht. Und diese Aufgabe hat es in sich, wie die Gredinger nur zu gut wissen. 1:3 zu Hause und 2:4 auswärts unterlag man der Mannschaft von Trainer Markus von Aufseß in der vergangenen Saison. Es ist zugleich Gredings letzte Niederlage, seitdem folgten saisonübergreifend neun Siege und ein Remis. „Wir haben bei der Vorbereitung kein Wort über den Gegner verloren. Jeder weiß, was Sache sein wird.“

Fünf Minuten vor dem Abpfiff hatte Uli Schneider in Gedanken schon einmal auf die Tabelle geblickt. Seinen TV Hilpoltstein hatte er dabei mit nur drei Punkten auf dem 12. Platz wiedergefunden. Sein Team hat in Mühlhausen immerhin noch einen Punkt gerettet. „Das Mindeste, was uns nach dem Spielverlauf zustand“, sagt Schneider. „Es lohnt sich im Fußball, wenn man nicht aufsteckt und eine gute Moral beweist.“ Zumal die Gegentore zuvor aus individuellen Fehlern resultierten. „Darüber haben wir nicht gesprochen, sondern festgestellt, was noch möglich ist, wenn es schon aussichtslos erscheint.“

Denn auch die nächste Aufgabe am Sonntag gegen den SV Rasch werden die Burgstädter nicht im Vorbeigehen lösen können. „Obwohl der Verein im Vergleich recht klein ist, hat er erfahrene Spieler, die 90 Minuten marschieren können. Wir werden alles aufbieten müssen, um erfolgreich zu sein“, sagt der TV-Coach und hofft auf eine große Zuschauerkulisse. „Wenn wir das erste Tor schießen, dann werden wir gewinnen“, gibt sich Uli Schneider optimistisch. Fehlen werden Simon Herzog und weiterhin auch Patrick Pröbster.

Beim TSV Meckenhausen verstehen sie unterdessen die Welt nicht mehr. Wie schon zu Hause gegen Rasch war die Rascher-Elf auch in Freystadt die bessere Elf – ging aber erneut leer aus. „Ich kann niemandem einen Vorwurf machen. Auch dass Freystadts Trainer Christian Rudel unsere Überlegenheit bestätigt hat, hilft uns nicht weiter. Wir müssen einfach weiter an uns arbeiten und eben darauf hoffen, dass uns das Glück wieder einmal hold ist“, sagt Spielertrainer Matthias Rascher.

Gegen den FC Altdorf wagen die Meckenhausener also einen neuen Anlauf, um endlich den zweiten Sieg der Saison einzufahren. Drei Punkte aus drei Begegnungen sind einfach zu wenig, auch weil dies nicht den Aufwand widerspiegelt. Ob sich die Situation am Sonntag muss bezweifelt werden, denn der FCA um Spielertrainer Stefan Engel-hard gewann am Donnerstag das Nachholspiel gegen den SV Lauterhofen mit 2:0 und zeigt einen klaren Aufwärtstrend. „Der Gegner hat eine junge Truppe und zwei ganz erfahrene Kräfte in seinen Reihen. Ich sehe uns auf Augenhöhe, aber es könnte die Tagesform entscheiden“, sagt Rascher. Der musste viel Aufbauarbeit leisten und am Sonntag Marco Meixner und Jürgen Haunfelder ersetzen.