Hirschberg/Beilngries (rgf) Bei der Jahresversammlung der Touristiker in Hirschberg sind auch einige Ansprachen gehalten worden. Die wichtigsten Aussagen im Überblick:
n Verbandsvorsitzender Eduard Liebscher: "Der Tourismus in Bayern ist so beliebt und erfolgreich wie nie zuvor", stellte Liebscher fest. Der Trend gehe weg vom langen Sommerurlaub in der Ferne und hin zu mehreren Kurzurlauben, so seine Beobachtung. Beilngries lebe nach wie vor davon, dass alle an einem Strang ziehen. "Wir müssen weiterhin strategisch zusammenarbeiten." Die Branche stehe vor großen Herausforderungen, als Schlagworte nannte Liebscher die Digitalisierung, den demografischen Wandel und drohende politische Unsicherheiten. Die Gemeinde Beilngries tue aber alles dafür, sich für die Zukunft zu rüsten, nicht zuletzt durch die gemeinsame Arbeit aller Akteure am neuen Tourismus- und Einzelhandelskonzept.
n Bürgermeister Alexander Anetsberger: Zu eben jenem Konzept wollte der Rathauschef bei seinem Grußwort noch nicht zu sehr ins Detail gehen. Schließlich soll erst in der nächsten Sitzung des Stadtrats am kommenden Donnerstag der entsprechende Beschluss gefällt werden. Ein paar Einblicke gewährte Anetsberger aber dann doch. Sehr wichtig sei es gewesen, alle Akteure mit ins Boot zu holen, die etwas mit der Außendarstellung der Stadt zu tun haben - also auch das Gewerbe, das Arbeitskräfte anzieht, und die Altstadt mit ihrem Einzelhandel, die als Aushängeschild von Beilngries möglichst vital sein sollte. Um Letzteres sicherzustellen, steht nach wir vor im Raum, dass die Stelle eines Altstadtmanagers geschaffen wird. Das muss der Stadtrat nächste Woche aber erst noch absegnen.
n Denise Amrhein als Vertreterin der Gastronomen: Die hiesigen Hotels und Gaststätten wollen bei der Neuausrichtung ebenfalls mit von der Partie sein. Denise Amrhein berichtete, dass man die Bezeichnung Gastreich aufgegeben habe. Stattdessen gliedere man sich wieder stärker der neuen Beilngrieser Marke "beilngries begeistert" an, in dem es lautet: "beilngries bewirtet". Zudem fungiere man künftig unter der Bezeichnung Genussgastgeber. Die Grundstimmung unter den Wirten sei positiv. Man blicke optimistisch in die Zukunft. "Das zeigt sich nicht zuletzt an den großen Investitionen, die überall getätigt werden."
n Touristikchef Christoph Raithel: Welche Praxisarbeiten die Neuausrichtung mit sich bringt, zeigte der Leiter des Beilngrieser Touristikbüros auf. Man drehe derzeit im Grunde jeden Stein um, beispielsweise habe man dem Urlaubsmagazin einen vollkommen neuen Anstrich verpasst. Man will den Leser auf persönlicher Ebene erreichen. Bei Messen sei man stets sehr präsent. Und auch die Einheimischen habe man im Blick, die von Einrichtungen wie der neuen Kneippanlage ebenfalls profitieren würden, so Raithel.
