Unterpindhart
Jeder kriegt sein Fett ab

Beim Starkbierfest der Freien Wähler nimmt sich Sepp Meyer die Geisenfelder Prominenz vor

19.03.2017 | Stand 02.12.2020, 18:28 Uhr

Dunkles Bier und kräftige Sprüche: Sepp Meyer (linkes Bild) derbleckte erst - und stieß dann mit den Freien Wähler Erich Erl (rechtes Bild, von links), Hubert Grabmeier, Christian Alter und Alfons Gigl auf ein gelungenes Starkbierfest des Ortsverbandes in Unterpindhart an. - Fotos: Schmid

Unterpindhart (sdb) Als vollen Erfolg können die Freien Wähler ihr Starkbierfest vom Samstagabend im fast vollen Rockermeiersaal verbuchen. Sepp Meyer gab als Bruder Barnabas auf so manche Politiker und ortsbekannte Persönlichkeiten einen witzig-bairischen Reim zum Besten.

Großen Anklang fand auch die Begleitung durch die Stadtkapelle.

Als "kleinen Nockherberg von Geisenfeld" bezeichnete der Ortsvorsitzende Christian Alter die 16. Auflage des Festes in seiner Begrüßung. Sepp Meyer hatte als Fastenredner erst Lob für die Hausbrauerei und dann auch für die Stadträte parat: "Des Klima is echt recht angenehm, an Rausschmiss wia z'Woiza hats no net geb'n", reimte er. Das fraktionsübergreifende Treffen sei sehr beliebt und es gäbe dabei auch so manchen Ausfall: "Da Rank Sepp is da Früah um Fünfe glei, direkt vom Zwitscherstüberl ins Schwimmbad nei." Nach dem Motto nicht streiten sei Einklang genug führte Meyer an: "Sogar da Schranner Hans, haben's mir verrat'n, is in letzter Zeit recht ruhig gword'n, wobei a se teilweis, ja wahr is g'wiß, sogar mit'm Hollweck Wolfgang einig is. Wenn ma €˜ des bedenkt, na brauchts koa G €˜red: Harmonischer geht's ja echt fast net!" Es sei sogar so ruhig geworden, dass man nichts mehr von einer Umgehungsstraße höre - und das obwohl der Verkehr einer Autobahn gleiche. "Ja, da Hans, so denk i mir desweg'n, is' halt öfter prinzipiell dageg'n." Wie man auch bei dem Baugebiet sehen würde, das an der Hopfenstraße ausgewiesen worden sei. Einen großen Extraapplaus gab es für Meyers Tipp an den Stadtrat bezüglich des Schranner-Grundbesitzes: "Vielleicht wird's in Zukunft, des wär stark, amoi da Johann-Schranner-Centralpark." Man könne sich mit noch mehr solcher Ausweisungen sogar bei der Landesgartenschau bewerben.

Meyer plädierte bei der neuen Stellplatzordnung für breitere Parkplätze - und das nicht nur weil die Bauausschussmitglieder "broade Schlitt'n fahr'n". An der Fußgängerampel zum Pfarrheim könne man sehen,"dass mas net allsamt Leut Recht macha ko". Dass diese als Übung diene und vielleicht an die Stadtplatzkreuzung eine Ampel gebaut würde, hielt er jedoch eher für ein Gerücht - und ging schließlich auf Isek ein. Hier gehe es am meisten um das Klosterareal: "Ma übalegt, was do entsteh halt soll, Wohnunga, Bücherei Bürgasaal? A Tiafgarage wär a net schlecht, aba an de glab i ehrlich net so recht." Hierzu zitierte er Altbürgermeister Josef Alter, der auf die Frage, was die neuen Sitzbänke am Stadtplatz bedeuten sollen, sarkastisch mit "des san von unserer Tiefgarage die Lüftungsschächt" geantwortet haben soll.

Über Christian Alter wusste er ebenso Amüsantes zu berichten wie über Anita und Sepp Rieder, Alfons Gigl, Hubertus Grabmair, Erich Deml, Manfred Niebauer und den "Sause Sepp", also den Dritten Landrat Josef Finkenzeller.