Sollern
"Jeder darf sich verantwortlich fühlen"

Pfarrgemeinderat verabschiedet drei Mitglieder und stellt zwei neue vor

18.05.2018 | Stand 02.12.2020, 16:23 Uhr
Beim Pfarrfamilienabend erzählten Ministranten (links) einige Witze. Zuvor wurden drei Pfarrgemeinderäte verabschiedet. −Foto: Fotos: Waltinger

Sollern/Neuenhinzenhausen (waf) Die Pfarrgemeinde Sollern, Neuenhinzenhausen und Hattenhausen hat drei Pfarrgemeinderäte verabschiedet. Zwei Nachfolger wurden beim Pfarrfamilienabend begrüßt.

Beim Pfarrfamilienabend nach dem Vorabendgottesdienst der Pfarrei Neuenhinzenhausen, Sollern und Hattenhausen wurden drei Mitglieder des Seelsorgerates verabschiedet. Anna Fehlner, Renate Weigl und Peter Buchner traten altersbedingt nicht mehr zur Wahl an. "Es ist an der Zeit, dass junge Mitglieder das Ruder übernehmen", erklärten sie gemeinsam. Sie würden aber auch weiterhin helfen, wenn sie gebraucht werden.

Als Nachfolger wurden Diana Drätzel, die bereits im Kindergottesdienstteam mitarbeitet, und Martin Betz, der in den vergangenen Jahren ebenfalls schon die Kirche tatkräftig unterstützte, vorgestellt. "Eigentlich sind wir ja alle Kirche und so darf sich jeder verantwortlich fühlen. Jeder, der sich hier engagiert, egal wie und was, trägt dazu bei, dass wir in dieser Kirche Gottesdienst feiern können", sagte Pfarrgemeinderatsvorsitzende Elisabeth Riegler.

Neben personellen Angelegenheiten gab es auch zahlreiche Informationen rund um die Pfarrgemeinde. Michael Reichmann von der Kirchenverwaltung gab einen Überblick über die finanzielle Situation sowie über die Sanierungsmaßnahmen im vergangenen Jahr. So wurden unter anderem der Friedhof neu gestaltet und das Pflaster neu verlegt. Viele freiwillige Helfer unterstützten diese Aktionen.

In den kommenden Jahren werden vor allem die Sanierung des Leichenhauses und die Renovierung der Kirche in Neuenhinzenhausen eine wichtige Rolle spielen. Nach dem Tätigkeitsbericht der Kirchenverwaltung zeigte Elisabeth Riegler aus Neuenhinzenhausen, Vorsitzende des Pfarrgemeinderats, den Jahresrückblick über alle kirchlichen Tätigkeiten und Ereignisse und bedankte sich bei der ganzen Pfarrei für die große Hilfe: "Auch wenn nicht alle im Pfarrgemeinderat oder in der Kirchenverwaltung tätig sind, so erfahren wir doch immer über das ganze Jahr eine große Unterstützung durch die ganze Pfarrei."

Pfarrer John bedankte sich im Anschluss nochmals bei der Pfarrei und bei den scheidenden Mitgliedern des Seelsorgerates, welche durch ihre große Unterstützung während der ganzen vergangenen Jahre zum guten Gelingen des kirchlichen Lebens beigetragen hatten.

Nach der Verabschiedung und der Begrüßung erzählten die Ministranten Thomas Wanke, Alexander Wanke, Lena Betz und Julia Betz Witze und sorgten für großes Gelächter.

Brigitte und Michael Reichmann klärten die Gläubigen in einem Sketch darüber auf, wie schwierig es sei, bei Behörden einen Zuschuss zu bekommen. Immer wieder versuchte Brigitte Reichmann als Amtsdame den älteren Herrn, dargestellt von Michael Reichmann, davon zu überzeugen, wie viele Dokumente notwendig seien, um einen Zuschuss zu erhalten. Der Fall wurde wegen Geringfügigkeit und einer freiwilligen Zahlung der gemeindlichen Mitarbeiterin zu den Akten gelegt.

Fotograf Heinz Schweiger aus Neuenhinzenhausen überraschte die Gäste mit einem Bilderrätsel. Er hatte zusammen mit Peter Buchner einige Wochen lang unzählige Bilder rund um Sollern gemacht. Zuerst wurde ein kleiner Ausschnitt des Bildes gezeigt, der zum Raten anregte, ehe das Rätsel aufgelöst wurde. Die Besucher waren mit Eifer dabei. Es war nicht nur Schnelligkeit, sondern vor allem Ortskundigkeit gefragt. Nach diesem kurzweiligen Vortrag stimmte Elisabeth Riegler noch einige Frühlingslieder an. Das "Mai-Ansingen" ist in Neuenhinzenhausen eine beliebte Tradition. Dass die Gläubigen das Singen nicht verlernt haben, bewiesen sie am Ende des gemütlichen Abends sogar mit einem zweistimmigen Kanon.