Workerszell - Die Gemeinde Schernfeld hat mit Franz Kerler aus Schönau und Josef Heieis aus Workerszell zwei neue Feldgeschworene.
Gleich zu Beginn der Gemeinderatssitzung im Workerszeller Feuerwehrhaus verpflichtete Bürgermeister Stefan Bauer (FW) die bestellten Feldgeschworenen durch Eidabnahme zur "gewissenhaften und unparteiischen Tätigkeit und zur Wahrung des Siebenergeheimnisses".
Weiteres Thema auf der Sitzung war die Qualitätsprüfung Schlaufenweg 12 Schernfeld. Die ist nun abgeschlossen. Bürgermeister Bauer zeigte die Urkunde des Naturparks Altmühltal. Darin wird die Schernfelder Schlaufe als einer der schönsten Rundwege am Altmühltal-Panoramaweg bezeichnet (siehe Kasten).
Da Robert Bösl, der bisherige Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Schönau, aus persönlichen Gründen sein Ehrenamt nicht mehr ausführen kann, bestellte der Gemeinderat zwei "Notkommandanten". Markus Semler als erster und Richard Gastl als zweiter Kommandant werden diese Aufgabe bis zur nächsten Wahlversammlung, längstens aber bis zum 30. Juni 2021 übernehmen.
In der Sitzungsordnung ging es weiter mit der Festsetzung des Hebesatzes für die Grundsteuer A und B. Der Gemeinderat beschloss, beide Hebesätze auf 320 von Hundert festzusetzen. Gegenüber 2020 tritt damit keine Änderung ein, so dass auf die Erteilung von Grundsteuerbescheiden für das Kalenderjahr 2021 verzichtet wird.
Es folgten die Bebauungspläne von Sappenfeld. Zum einen beschloss das Gremium die Aufstellung des einfachen Bebauungsplanes Sappenfeld Nummer 4, Stadtweg. Der Geltungsbereich soll folgende Grundstücke betreffen: Am Stadtweg Hausnummer 3 bis 16 und 6 bis 22 sowie das südlich davon befindliche Grundstück Flurnummer 228/4 und das östlich gelegene Teilgrundstück 241. Planungsziel des Gemeinderats ist die Einbeziehung in den Innenbereich sowie die Festsetzung von Gestaltungsvorgaben wie Höhenentwicklung und Dachform der Hauptgebäude. Der Gemeinderat beauftragte die Verwaltung, einen Bebauungsplan mit Begründung aufzustellen und dem Gemeinderat zur Billigung vorzulegen. Ferner ging es um den Bebauungsplan Sappenfeld Nummer eins. Die derzeit geltenden Festsetzungen entsprechen einem Bebauungsstand der 60er- und 70er-Jahre des vorigen Jahrhunderts. Sie entsprachen dem damaligen Bauzeitgeist, der sich mittlerweile allerdings sowohl in der Gestaltung als auch in der Grundstücksausnutzung geändert hat.
Um die Belange der Anwohner und auch das Ortsbild zu berücksichtigen, wird die Gemeinde durch die Aufstellung des zuvor beschlossenen einfachen Bebauungsplanes Sappenfeld 4 eine geordnete bauliche Entwicklung hinsichtlich der Höhenlage der Gebäude ermöglichen. Hierbei soll eine gemäßigte Höhenentwicklung, unter Berücksichtigung der bestehenden baulichen Anlagen erfolgen.
Bürgermeister Bauer informierte zudem über eine gemeinsame Versammlung des Kindergartenausschusses, der Leitungen der Kindergärten sowie der kirchlichen Träger der Kindergärten Schernfeld und Rupertsbuch. Dort wurde beschlossen, die Beiträge für die Kindergärten auf einheitlich 120 Euro für die Regelbuchung im Monat zu erhöhen. Effektiv bleiben dabei 20 Euro Monatsbeitrag bei den Eltern, da 100 Euro vom Freistaat Bayern übernommen werden. Die Erhöhung wird gültig zum neuen Kindergartenjahr. Hauptgrund der Beitragserhöhung sind die jährlichen operativen Verluste der Kindergärten von inzwischen etwa 50000 bis 70000 Euro. Diese Defizite der Kirchenstiftungen sind durch die Gemeinde Schernfeld auszugleichen.
EK
Vereidigung der neuen Feldgeschworenen: Franz Kerler, Josef Heieis und Bürgermeister Stefan Bauer (von links). -Foto: Foto: Bauer
