Ehekirchen
Jakobus hätte die Route wohl gefallen

Ehekirchen eröffnet acht Wanderwege Kosten in Höhe von 18 000 Euro

27.07.2015 | Stand 02.12.2020, 20:59 Uhr

Ehekirchener Kinder eröffnen den Wanderweg nach Ambach, assistiert von Pfarrer Thomas Brom und Bürgermeister Gamisch - Foto: rhp

Ehekirchen (DK) Der Apostel Jakobus, dessen Namenstag vergangenen Samstag war und der als Patron der Pilger und Wanderer gilt, wäre wohl auf der kleinen Ambachrunde freudig mitmarschiert.

Zum Abschluss der kleinen Einweihungsfeier für die Ehekirchener Wanderwege machten sich am Sonntag etwa 50 Leute mit Bürgermeister Günter Gamisch an der Spitze auf zur ersten Wanderung zwischen Ehekirchen und Ambach. Gut drei Kilometer ist diese Tour lang. Damit ist sie eine der kürzeren von insgesamt acht Strecken im Hügelland um Ehekirchen. Die sogenannte Streichholzrunde misst immerhin etwa 15 Kilometer.

„Gehen Sie auf Entdeckungsreise und genießen Sie unsere großartige Natur“, pries Günter Gamisch in seiner Eröffnungsrede die Landschaft um seine Gemeinde. Am Rande des Donaumooses gelegen bieten die Routen immer wieder unterschiedliche Szenerien. Man wandert durch eine Hügellandschaft, blickt in das weite Moos, durchquert Wiesen und Wälder und bei starker Föhnlage kann man bis in die Alpen sehen. Dazwischen erreicht man immer wieder Orte um Ehekirchen wie Buch, Bonsal, Weidorf und andere.

Die Idee, Wanderwege einzurichten und zu markieren, so der Bürgermeister, sei in der Gemeinde gewachsen und dann von vielen Mitarbeitern voran getrieben worden, bei denen er sich ganz herzlich bedankte. Des weiteren ging sein Dank an die LAG Altbayerisches Donaumoos für ihre Unterstützung und auch an die Grundstückseigentümer, die Privatwege für die Routen zur Verfügung stellten. Etwa 18 000 Euro habe das Projekt gekostet, wovon aus dem EU-Topf Leader rund 7500 Euro beigesteuert wurden. Das Geld brauchte man für Wegematerial, für Bänke, Schilder, Broschüren und vieles mehr. Unter www.ehekirchen.de kann der Handzettel mit einer Beschreibung der Strecken heruntergeladen werden und er liegt natürlich auch im Rathaus aus.

Nach der Rede des Bürgermeisters weihten Pfarrer Thomas Brom und Pfarrerin Cornelia Dölfel die Wanderwege ein. In ihren Ansprachen erinnerten sie an den Pilgerapostel Jakobus. Wandern sei eine Möglichkeit zur Selbstbesinnung und vergleichbar mit der Wanderung durch das Leben zu Gott, so die beiden Geistlichen.

Nach einem Mittagessen wurde ein Band über den Beginn des Wanderweges gespannt. Unter Anleitung von Bürgermeister Gamisch und Pfarrer Brom durchschnitten Kinder das Band, die dann auch die Stücke davon mitnehmen durften. Dann schließlich machte sich die Gruppe auf den Weg zur ersten Tour auf der Ambachrunde.