Mindelstetten (bis) Der Kandidat für das Amt des Vize-Bürgermeisters von Mindelstetten steht fest: Jakob Lang will erster Stellvertreter von Alfred Paulus (beide CWG) werden. Der möchte aber auch die CSU beteiligen, genauso, wie es unter umgekehrten Vorzeichen in der auslaufenden Amtsperiode war.
Zwei Stellvertreter soll auch der neue Mindelstettener Gemeindechef Alfred Paulus (CWG) haben, der derzeit unter Josef Kundler (CSU) Dritter Bürgermeister ist. Sie werden erst in der konstituierenden Sitzung des Gemeinderats gewählt. Fest steht aber bereits, dass Jakob Lang die rechte Hand von Paulus und damit der Nachfolger von Xaver Hofmayer (CSU) werden soll, der sich am 16. März nicht mehr zur Wahl gestellt hatte.
Überraschend kommt das nicht, denn Lang hat bei der Kommunalwahl nicht nur die meisten Stimmen auf der CWG-Liste eingefahren. Er ist auch der einzige Mitstreiter von Paulus im neuen Gremium, der bereits Erfahrung als Gemeinderat hat. Außerdem gehört Lang seit Jahren zum inneren Kreis der CWG, die kein Verein ist und deshalb auch keine Posten kennt.
Auf Lang hat sich die Mindelstettener Wählergemeinschaft jetzt bei einer Versammlung geeinigt, wie Paulus und er selbst erklären. Bei der CSU steht diese Einigung laut Bürgermeister Kundler, der auch Ortsvorsitzender ist, noch aus. Heute Abend wollen die Christsozialen festlegen, wer sich im Mai um das Amt des Dritten Bürgermeisters bewerben soll. Zwei Kandidaten seien im Gespräch, verrät Kundler. Mehr möchte er dazu allerdings nicht sagen.
Für den künftigen Bürgermeister Alfred Paulus ist Jakob Lang die richtige Besetzung für das Amt seines ersten Stellvertreters, denn das entspreche schon allein dem Wählerwillen, wie er sagt. Die CSU will er aber auf jeden Fall auch an der Arbeit für die Gemeinde beteiligen, so wie umgekehrt die CWG in der Vergangenheit von der CSU mit ins Boot geholt worden war. „Wir haben in Mindelstetten ein gemeinsames Ziel und wollen das Beste für die kleine Gemeinde herausholen“, betont Paulus.
Deshalb haben sich auch Vertreter beider Fraktionen vor wenigen Tagen zusammengesetzt, um über die künftige Zusammenarbeit zu sprechen. Dass die von den Fraktionen bestimmten Kandidaten dann auch gewählt werden, daran besteht deshalb kaum ein Zweifel.
