Hamberg (swp) Eine Woche nach der Allerweltskirchweih hat Pfarrer Jacek Machura gestern bei einem festlichen Gottesdienst in der Kirche St. Jakobus treuen Mitgliedern des Kirchenchors und den Organisten für ihr teilweise bereits jahrzehntelanges Engagement und ihren Einsatz für die Expositur Hamberg gedankt.
Die Messe gestaltete der gemischte Chor unter der Leitung von Bernhard Seitz. Die einfühlsamen Stimmen der Sängerinnen und Sänger vermischten sich mit dem Gesang der Gläubigen und dem Klang der erst vor einiger Zeit restaurierten Edenhofer-Orgel. "Die heilige Messe lebt auch von ihrem äußeren Rahmen. Menschen, die sich bereit erklären, Gottesdienste feierlich mit Musik zu umrahmen, leisten einen wichtigen Dienst für die gesamte Kirchengemeinde. Und es ist umso schöner, wenn sie dies in Treue schon seit vielen Jahrzehnten tun", erklärte der Geistliche.
Die Geschichte des Kirchenchors in Hamberg reicht zurück bis in die 50er Jahre des vergangenen Jahrhunderts und den damaligen Pfarrer Peter Siegert, der bis 1957 hier wirkte. Später lag die Chorleitung bei Barbara Seitz aus Daßwang. Seit 2008 wird der Kirchenchor Hamberg erfreulicherweise wieder durch einige Männerstimmen verstärkt und von dem Organisten Bernhard Seitz geführt. Vor 18 Jahren wurde ein Jugendchor gegründet. Der wird von Monika Körbler geleitet. Tatkräftig unterstützt wird sie dabei unter anderem von Ramona Ruppert und Lisa Daum. Pfarrer Machura überreichte in Anwesenheit von Pfarrgemeinderatssprecher Martin Federhofer, Kirchenpfleger Ludwig Wolf und vieler Gläubigen, von Herbert Höß kunstvoll gestaltete Urkunden, an die langjährigen Chorsänger. Dazu gab es Erinnerungskerzen mit einem Bild der heiligen Cäcilia, Patronin der Kirchenmusik.
Geehrt wurden für fünf Jahre: Elfriede Preischl; für acht Jahre: Michael Daum, Georg Ferstl, Bernhard Perras, Maria Stiegler und Martin Schmid; zehn Jahre: Gerlinde Schmid; 15 Jahre: Monika Precht und Bettina Pretzl; 19 Jahre: Ramona Ruppert; 25 Jahre: Heidi Ruppert; 27 Jahre: Martina Ferstl und Monika Körbler; 30 Jahre: Hildegard Federhofer, Edeltraud Nutz und Franziska Zöllner; 42 Jahre: Marita Schuderer; 60 Jahre: Franziska Graf.
Zwei Organisten entlocken der kostbaren Edenhofer-Orgel aus dem Jahr 1913 wunderbare Töne. Pfarrer Machura dankte ihnen den langjährigen Einsatz mit einer Urkunde und einer Kerze. Seit zehn Jahren Organist ist Thomas Wolf, seit 50 Jahren Bernhard Seitz. Der 60-Jährige spielte schon als Bub das Instrument. Pfarrer Machura dankte allen Geehrten auch im Namen von Bischof Gregor Maria Hanke und Domkapellmeister Christian Heiß. Das Bistum zeichnet das Engagement im Bereich der Kirchenmusik ab 25 Jahren Mitgliedschaft im Chor aus. Die entsprechenden Urkunden werden noch vom Bischof sowie vom Domkapellmeister unterzeichnet und nachgereicht.
