Gungolding
Jagdhornbläser unter neuer Führung

Traditionsveranstaltung in Gungolding brachte 1371,50 Euro Spende für Adolf Bittschi

27.12.2013 | Stand 02.12.2020, 23:16 Uhr

Die Gungoldinger Jagdhornbläser beim Eröffnungssignal; vorne die Gungoldinger Hackbrettmusi - Foto: mf

Gungolding (mf) Das weihnachtliche Singen und Musizieren, das die Gungoldinger Jagdhornbläser im Zweijahresrhythmus veranstalten, war auch diesmal wieder eine „runde Sache“ – auch wenn sich bei den Jagdhornbläsern ein Generationswechsel vollzogen hat: Alois Mayer aus Rapperszell, der langjährige Leiter, hat sich ein paar Schritte zurückgezogen.

Die musikalische Leitung hat jetzt Johannes Pfahler (Birkhof) übernommen, und für die Organisation zeichnet nun Stefan Krabichler (Schernfeld) verantwortlich.

Er war es auch, der die Mitwirkenden und die Gäste begrüßte, unter ihnen Bürgermeister Hans Mayer und den Sprecher des Abends, Gerhard Julius Beck. Krabichler erinnerte an zwei kürzlich verstorbene große Gönner dieser Traditionsveranstaltung, Eduard Schöpfel aus Gungolding und Josef Groß aus Kipfenberg.

Den musikalischen Auftakt übernahmen die Jagdhornbläser selber, obligatorisch mit dem Signal „Begrüßung“. Alle folgenden am Programm beteiligten Gruppen, die sich die Jagdhornbläser als Gäste eingeladen hatten, zeigten ein hohes Maß an Können und auch an Originalität. Die wirklich hörenswerte Klarinettenmusi unter Leitung von Markus Beck scheint ebenso einmalig zu sein wie die DreiJO-Bläser (JOsef Strobl + JOsef Straus + JOhann Rößler!) in der Besetzung zwei Mal Bariton-Horn und Tuba.

Fünf Frauen aus Arnsberg und aus Erlingshofen, die sich Limes Saitenspiel nennen, haben sich in den letzten Jahren zu einer beliebten Stubenmusi entwickelt. Ihre dezent dargebotenen Stücke passen einfach wunderbar in die Weihnachtszeit. Ähnlich und doch wieder ganz anders, doch ebenso auf hohem musikalischem Niveau, präsentierte sich die Gungoldinger Hackbrettmusi unter der Leitung von Franziska Straus. Otto Lang und seine Musikanten rundeten den Part der Instrumentalmusik wohltuend und vollklingend ab.

Bekannte und weniger geläufige bayerische Weisen boten die beiden Gesangsgruppen Kipfenberger Frauengesang und die Volksgesangsgruppe Kipfenberg.

Auflockernd wirkten dazwischen immer wieder die von Julius Beck ausgesuchten, vorgetragenen und persönlich ausgestatteten Texte. Vor dem gemeinsamen Abschlusslied sprach noch Gerhard Julius Beck in Vertretung des erkrankten Jägerpfarrers Paul Schmidt herzliche Dankesworte, vor allem auch für die Spenden, die gleich anschließend gegeben werden konnten und die wie immer an Bolivienmissionar Weihbischof Adolf Bittschi weitergeleitet werden: 1371,50 Euro kamen zusammen. Außerdem dankte er Alois Mayer und Johann Rößler, die wieder viele Vorbereitungen für den Abend getroffen hatten, und Martin Hofmann und seiner Familie für den Tischschmuck.