Rain
Ja, wo fliegen sie denn?

Matthias Behr vom Motorclub Neuburg gewinnt letztes Mofa-Rennen der Saison – Neuer Wertungsmodus gestestet

03.11.2015 | Stand 02.12.2020, 20:36 Uhr

Foto: Sebastian Hofmann

Rain/Neuburg (bas) Das letzte Mofa-Rennen für diese Saison ist beendet: Fahrer aus der Region haben sich am Samstag bei Maico Mayr in Rain gemessen. Auf der anspruchsvollen Strecke ging Matthias Behr vom Motorclub als Sieger hervor.

Zugegeben, wie Mofas sehen die Gefährte, mit denen sich die 13 Teams am Wochenende auf die Strecke begeben haben, nicht aus. Eher wie kleine Cross-Motorräder mit ihren dicken Federgabeln – allerdings angetrieben von einer 50-Kubik-Maschine und mit Tretpedalen ausgestattet. Also doch wieder irgendwie Mofas. Wer sich mit solch einem Gefährt auf die Strecke wagt, der muss schon ein bisschen durchgedreht sein – um im Motorsportvokabular zu bleiben. Die Voraussetzungen für das finale Saisonrennen hätten jedenfalls nicht besser sein können. Die Sonne schien, wegen der Feuchtigkeit der vergangenen Tage und Wochen wirbelte kein Staub von der Strecke auf, der Boden war also sehr griffig und die Fahrer konnten ordentlich Gas geben.

Der Rundkurs führte um einem kleinen Teich herum und durch ein Wäldchen mit zahlreichen Hindernissen, Sprungabschnitte und Steilkurven vervollständigten die Piste. Die Fahrer hatten sichtlich Freude an diesem flott zu fahrenden Kurs, was nicht nur die zufriedenen Gesichter bei der anschließenden Siegerehrung sondern auch das breite Grinsen der Akteure jedes Mal, wenn sie mit ihren Maschinen den Boden unter den Rädern verloren, bewies. Zu Unfällen oder Verletzungen kam es derweil nicht, nur einen kleinen Zwischenfall ohne Konsequenzen gab es beim ersten Durchlauf, als ein Fahrer unplanmäßig von seiner Maschine absteigen musste.

Zudem gab es beim Saisonabschlussrennen ein neues Wertungssystem. Die gemeldeten Teams mussten zunächst drei Läufe zu à 30 Minuten absolvieren, je Runde und Fahrer gab es Punkte, die addiert wurden. Das Finale wurde dann als sogenanntes Shoot-out bestritten – nach jeder Runde wurde die Zielflagge geschwungen und der letzte Fahrer schied aus. Dieser Vorgang wiederholte sich solange, bis nur noch einer übrig war. Gesamtsieger war letztlich Matthias Behr (BEMO-Racing Team) vom Motorclub Neuburg. Auf Platz zwei landete Marcus Fahrmeier von den „Dirt Devils I“, vor seinem Bruder Sebastian von der „Dreckigen Teufelabteilung II“. Marco Ihm, ebenfalls Mitglied des MCN, schrammte nur knapp an einem Podiumsplatz vorbei, der „Allianz Schweitzer Racing-T-Ihm“-Fahrer wurde Vierter. Rang fünf gehörte Markus Lindenmeier vom „Hofmühl-Racing“, die „Murks-Brothers“ Andreas Waxberger, Florian Staudinger und Andreas Huber wurden Sechste. Roland Dulz (MCN) schaffte als „Puch-Pionier“ Rang sieben, „CCK-Fahrer“ Manuel Hörmann den achten Platz. Neunter wurde das „Garagen-Racing-Team“ mit Michael und Robert Ziegler zusammen mit Jörg Reichel. Christian König vom „EEM-Racing“ kam auf Rang zehn und Michael Speer (MCN) konnte sich als „Hauser Bua“ nicht so recht über seinen 11. Rang freuen. Philipp Mayer fuhr genauso, wie er sich seinen Team-Namen gegeben hatte: „Für den Arsch“. Letzter wurde „Augustiner Freund“ Jürgen Tussetschläger.